Den Soundtrack fürs Wochendbesäufnis inklusive Kneipenschlägerei und darauffolgender Nacht in der Ausnüchterungszelle liefern die Black Metal Punks von Devil’s Hour mit ihrem Albumdebüt „Apocalyptic Drunken Bastards“. Gitarrentechnisch stark vom 80er/90er Jahre Heavy/Speed Metal mit massig Solos beeinflusst, holzen sich die vier Musiker mit so illustren Pseudonymen wie Joey Steel, Johnny Doe, Burt Cocaine oder Kyle Thunder in einer guten halben Stunde durch die 9 Songs.

Für Rüschenhemden-tragende Schöngeister ist der raue Old School-Sound der Deutschen wohl nicht geeignet, aber Primitivität kann man Devil’s Hour von musikalischer Seite definitiv nicht vorwerfen. Im Gegenteil, das Songwriting ist abwechslungsreich und besonders im Hinblick auf die (Lead)gitarrenarbeit zeigen sich Devil’s Hour äußerst versiert und anspruchsvoll.

80er Jahre Thrash und wilde Leadgitarrenarbeit gibt es beim beim Opener, während „Hot Nights, Wild Rides“ ziemlich Hard Rock- und Punk-beeinflusst aus den Boxen kommt. Heavy/Speed Metal bei „First Of The Month“ und „Glorification Of Intoxication“, Devil’s Hour schöpfen im Hinblick auf ihre musikalischen Einflüsse aus dem Vollen und bescheren der geneigten Hörerschaft eine herrlich Old School-klingende Scheibe.


FAZIT:

Devil’s Hour liefern auf ihrem Albumdebüt „Apocalyptic Drunken Bastards“ Black ‘n‘ Roll mit einer extragroßen Portion Heavy/Speed/Thrash Metal. Also Bier kalt stellen und die Lautstärke der Anlage auf Anschlag!

TRACKLISTE: 01 - Apocalyptic Drunken Bastards 02 - Exhaling Chaos 03 - Hot Nights, Wild Rides 04 - First Of The Month 05 - Blood, Sweat & Beers 06 - Hessian Steel 07 - Glorification Of Intoxication 08 - Beerzerker 09 - Iron Law

LINE-UP: Joey Steel - Bass Johnny Doe - Drums Burt Cocaine - Guitars, Vocals Kyle Thunder - Guitars

MICHAEL D.