„Tenebrous Shadow“ ist bereits das achte Album der mittlerweile in Oslo ansässigen iranisch-norwegischen Band. Inhaltlich entführt man die Hörerschaft in die dunkle persische Mythologie mit ihren blutrünstigen Dämonen. Die musikalische Basis dafür bietet frostiger Black Metal, der sehr nach Sinas neuem Heimatland klingt. Mit rasanten, flirrenden Gitarrenriffs startet der Opener „Fiend Mool Infant“, man verzichtet dabei jedoch auch nicht auf Melodien und baut ebenfalls schleppende Passagen ein, so dass man sich anders als bei vielen Genrekollegen nicht gleich wie von einem D-Zug oder gleich einer Panzerdivision überfahren fühlt. Sinas hasserfüllter Gesang macht dabei den genannten persischen Dämonen alle Ehre. Mit atmosphärischen Cleangitarren startet Track Nummer zwei, „Asto Vidatu“ bevor man eine eisig-melancholische Atmosphäre entfesselt, wie man sie aus den besten Momenten der Neunziger Jahre kennt. Auch im weiteren Verlauf des Albums bieten From The Vastland eine abwechslungsreiche Mischung aus pfeilschnellem Riffing, packenden Melodien, Blasbeats, und schleppend-atmosphärischen Passagen. Die im Bandinfo erwähnten orientalischen Melodien lassen sich für mich zwar nicht wirklich ausmachen, stattdessen verströmt die Scheibe die eisig-kalte Norwegen-Atmosphäre, die wir ja schon seit den Neunzigern von Black Metal aus diesem Land kennen, was für die Band aber wohl auch legitim ist. FAZIT: Freunde des klassischen Norwegen-Black Metals sollten sich den Namen From The Vastland merken, sofern man die Band mit ihrer umfangreichen Diskografie nicht ohnehin schon vorher auf dem Radar hatte.
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