Fast Filmsoundtrack-mäßig startet der Opener „Yggdrasil”, bevor der melodische Death Metal einsetzt und man sich nicht nur aufgrund der Gesangsarbeit von Jonny Sjödin an die Kollegen und Speerspitzen des Viking-Genres Amon Amarth erinnert fühlt. Jedoch gehen Evilon im weiteren Verlauf des Stücks verspielter zu Werke und vermischen ihren druckvollen Melodic Death mit folkigen Passagen und auch klarer Gesang wird dezent eingesetzt. Im weiteren Verlauf des Albums wird ebenfalls viel Wert auf Melodien gelegt, wobei einmal mehr das episch- symphonische Moment im Vordergrund steht („A Warriors Way“), dann wieder der druckvolle Melodic Death im Stile von Amon Amarth („Into The Battlefield“) und auch immer wieder folkige Melodien in die Songs eingebaut werden, wie man es von Bands wie Ensiferium kennt. Die schwedischen Wikinger rühren die musikalischen Einflüsse von Bands wie Amon Amarth, Wintersun, Ensiferium zu einer musikalischen Melange, bei der sich die Vorbilder zwar klar ausmachen lassen, jedoch ohne dass sie dabei zu einer plumpen Kopie verkommen. FAZIT: Evilon vermischen auf ihrem zweiten Album sehr gekonnt melodischen Death Metal mit epischen Elementen sowie Folk-Melodien und brauchen sich damit definitiv nicht hinter den großen Namen des Genres verstecken. Im Gegenteil kann ich mir die Schweden auch sehr gut auf den Bühnen der größeren und bekannteren Metal-Festivals vorstellen.
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