Der Titeltrack startet mit einer Mischung aus Gothic- und Black Metal, gesangstechnisch wechselt man zwischen tiefem, etwas nach dem seligen Peter Steele klingenden Klargesang und Black Metal-Screams. In den (im weiteren Verlauf des Albums überwiegenden) Gothic Rock/Metal-Passagen erinnern mich Vergeblichkeit vor allem aufgrund des deutschsprachigen Type O Negative-mäßigen Gesangs an des Debütalbum der deutschen Düsterrocker Eisheilig (falls die noch wer kennt), wobei die Musik des Oberösterreichers dissonanter und weniger eingängig als jene der Kollegen ausfällt. Wenns zwischenzeitlich mal blackmetallischer wird, schimmert in der Musik ein Hauch von Bethlehem durch, die verkausulierten deutschen Texte tun ihr Übriges, um Assoziationen mit den Dark Metallern zu wecken. FAZIT: Vergeblichkeit kombinieren auf ihrem mittlerweile neunten Album düsteren Gothic Metal mit schwarzmetallischen Einflüssen und klingen dabei mitunter wie eine ziemlich avantgardistische Mischung aus Type O Negative, den Sisters Of Mercy und Bethlehem. Zwar fast so gewöhnungsbedürftig wie die Pferdemaske des Künstlers hinter Vergeblichkeit (Petplay-Fetish?), aber keinesfalls schlecht. Abzüge in der B-Note gibt es für den eher dünnen Sound der Scheibe.
|