Ganz im Gegenteil, mit „Infinite Dream“ legen Geisterfaust mit tiefschwarzem Sludge Metal los und graben sich mit ihrem rohen und aggressiven Sound in die Gehörgänge und Gehirnwindungen der Hörerschaft. Sänger A. kotzt mit seinen Vocals den Hass auf die Menschheit heraus, während die Instrumentalfraktion trotz des Fehlens einer Bassgitarre für eine dichte Soundwand sorgt. In dieser Tonart geht es auch weiter, mal schneller wie bei „Tyrant“, zeitweise im Midtempo mit atmosphärischen Passagen („Kingdom Below“), die Musik ist stets intensiv und versteht es, die Hörer in einen Mahlstrom der Negativität hinunterzuziehen. Es werden immer wieder melodische, atmosphärische oder auch groovige Passagen eingebaut, die aber alle nur dem Zweck dienen, die Songs zu massiven Sludge-Walzen aufzubauen, die mit ihrem aggressiven Sound alles überrollen, was sich ihnen in den Weg zu stellen wagt. FAZIT: Auch wenn ihr Stil das Gegenteil von massenkompatibel ist und sie definitiv nur eine sehr kleine musikalische Nische bedienen, lässt die Saarbrückener Band mit ihrem Debütalbum eine wirklich mächtige Blackened Sludge-Lawine auf die nichtsahnende Hörerschaft los. In Deckung!
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