Leicht angeschwärzt geht es mit dem starken Opener „They Came From the Hills“ los, bevor einen das stampfende, im Midtempo gehaltene „The Plow“ musikalisch in die frühen Neunziger zurückversetzt, als vor allem im schwedischen Underground der Death Metal regierte. Etwas schneller ist „The Eternal Burial“ ausgefallen, man setzt bei dem Stück auf Eingängigkeit und Groove. Die Death-Folk Nummern und auch Coverversionen, welche auf den bisherigen Cadaverous Condition-Alben stets Fixpunkte darstellten, fehlen diesmal. Von der Stimmung her am nächsten kommt diesen vielleicht noch „All The Wrong Turns“ mit seinem balladesken Beginn und auch bei „To Be“, der Neuaufnahme eines Stücks vom Debütalbum „In Melancholy“, wird der doomige Death Metal der Grazer durch Akustikgitarren aufgelockert. FAZIT: Eine Altersmilde lässt sich auf „Never Arrive, Never Return“ definitiv nicht feststellen. Cadaverous Condition besinnen sich auf dem Album ihrer musikalischen Wurzeln, so ungeschliffen, druckvoll und old-schoolig hat man die Grazer Death Metal-Veteranen schon lange nicht mehr gehört. Bezüglich des Fehlens der Death-Folk Songs und der Coverversionen muss ich zugeben, etwas zwiegespalten zu sein, da mir diese stets sehr zusagten (ich denke gerade an das großartige The Decemberists-Cover vom letzten Album). Letztendlich ist das Songmaterial auf „Never Arrive, Never Return” jedoch definitiv zu stark, um ihnen das in irgendeiner Form negativ auslegen zu können.
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