Todesschrei - Sturmgeister    TODESSCHREI
    Sturmgeister

    Release:  April 2022
    Label:  Wolfmond Production
    Stil:  Black Metal, Black ‘n’ Roll
    Spieldauer:  39 Minuten, 56 Sekunden
    Punkte:  7 von 10
    Homepage:  myspace.com/todesschrei

    In der Datenbank seit:  25.06.2024 / 17:06:30
    Gelesen:  71x  (seit Datenbankeintrag)

Ziemlich unter dem Radar fliegen die oberösterreichische Black Metaller Todesschrei. Außer einem uralten Myspace-Account und einer E-Mailadresse lässt sich im Netz nicht viel zu der Truppe finden. Die Metal Archives wollen von einer Bandgründung im Jahr 2008 und einem 2011 erschienen Demo namens „Vom Ende aller Hoffnung“ wissen, aber das wars dann auch schon. Das Debütalbum „Sturmgeister“ wurde 2022 über Wolfmond Production aus Deutschland in auf 200 Stück limitierter Auflage auf CD veröffentlicht.

Mit dem Opener „Sturmgeister“ legen die Oberösterreicher mit schepperndem Black ‘n’ Roll los. Das Ganze erinnert an Alben, die Mitte der 2000er Jahre erschienen sind, beim Anhören kommen einem Namen wie Carpathian Forest, Darkthrone, Ewig Frost etc. in den Sinn. In der gleichen Tonart geht es mit „Dem Wahn verfallen“ weiter, statt auf nordische Raserei wird weiterhin auf schleppendes Tempo und Groove gesetzt. Der schmerzerfüllte Schreigesang von Sänger und Gitarrist F. passt sehr gut zu den zumeist recht gut verständlichen, lebensverneinenden Texten. Die Gitarrenarbeit gestaltet sich zumeist recht melodisch, was auch der Musik eine ziemlich melancholische Atmosphäre verleiht, letztendlich jedoch nicht verhindern kann, dass sich nach einigen Songs eine gewisse Eintönigkeit einstellt. Dies liegt vor allem daran, dass die Songs fast alle überwiegend im Midtempo gehalten sind. Eine Ausnahme stellt Track Nummer 4, „Nebelland“ dar, welcher einerseits flotter, andererseits auch rhythmisch abwechslungsreicher ausgefallen ist. Für die nächste Scheibe würde ich mir eine etwas ausgewogenere Mischung aus Songs wie diesem und den Midtempo-Stücken wünschen.


FAZIT:

Todessschrei haben definitiv ein Händchen für Groove und Melodien. Auf Albumlänge fällt jedoch auf, dass die Songs recht ähnlich klingen, da von der Geschwindigkeit her überwiegend im Midtempo agiert wird. Ein paar schnellere Nummern wie „Nebelland“ hätten der Scheibe nicht geschadet.


TRACKLISTE:

01 - Sturmgeister
02 - Dem Wahn Verfallen
03 - Im Herbst Meines Lebens
04 - Nebelland
05 - Im Reich Der Lebenden Toten
06 - Mein Letzter Weg
07 - Des Winters Kälte
08 - Der Tod Ruft Mich


LINE-UP:

T - Bass, Drums
F - Guitars, Vocals
A - Drums (Track 4)


MICHAEL D.

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