Mit an einen mittelalterlichen Markt klingenden Samples beginnt der Opener „Kop op het blok“ zunächst friedlich, bevor Consanguineus mit ziemlich rauem, ungestümen Black Metal loslegt. Obwohl man sich einer recht rohen Variante des Schwarzmetalls verschrieben hat, wird musikalisch ziemlich abwechslungsreich zu Werke gegangen. Tempowechsel, dezenter Keyboardeinsatz und die eine oder andere doomige Passage sorgen dafür, dass im Lauf der gut 53 Minuten keine Langeweile aufkommt. Schnelle Old-School-Nummern wie „De lijdensweg van Entgen Luijten“ wechseln sich mit melodisch verspielten Stücken wie „Voor de eeuwigheid gehangen“. Bei „Het Wilde Heir“ kommt auch klarer Gesang zum Einsatz und sorgt für eine melancholische Atmosphäre. Die Nummer ist für mich neben dem abschließenden, über 12 Minuten langen Titeltrack, bei dem sich Lord Esgaroth von den Labelkollegen Suffering Souls für die Gitarrenarbeit verantwortlich zeichnet, einer der Höhepunkte des Albums. FAZIT: Im Vergleich zum Debütalbum konnten sich Wurgilnõ mit „Krijtland“ in Punkto Songwriting und Abwechslungsreichtum nochmals steigern. Ebenso wie der Vorgänger sei auch die aktuelle Scheibe vor allem Anhängern des niederländischen Black Metals im Stile von Wesenwille oder Wederganger ans Herz gelegt.
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