Flirrende Gitarren, treibende Drums und aggressives Gekrächze treffen auf epische Melodien, vereinzelte Chöre und ruhige Akustikpassagen. Die Musik ist, auch wenn stellenweise mit den gleichen musikalischen Elementen gearbeitet wird, zumeist deutlich rauer und schwarzmetallischer ausgefallen als jene von XIV Dark Centuries. Ausnahmen bilden das rein akustisch gehaltene Instrumental „Essenz“ und das hymnische „Winternacht“, das vor allem in den getragenen Passagen mit seinen Chören stark an die Thüringer Kollegen erinnert. Die Stücke sind sehr melodisch und verströmen eine naturverbundene Atmosphäre, welche aus meiner Sicht die Quintessenz von Iratus Nebula darstellt. Die etwas rauere, organisch klingende Produktion passt sehr gut zum Songmaterial. FAZIT: Iratus Nebula liefern mit „Natur und Seele“ eine spannende und abwechslungsreiche Debüt-EP, die auf jeden Fall Lust auf mehr macht. Man darf schon neugierig auf eine Full Length-Scheibe sein. Freunde des naturverbundenen Pagan Black Metal machen mit der hier vorliegenden EP sicher nichts falsch.
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