Mit düsteren Ambientklängen startet „An Inward Descent“, der Opener der Debüt-Ep von Nekyia, um einen nach ca. zwei Minuten mit einer intensiven Black Metal-Dampfwalze zu überrollen. Sägende, aber durchaus melodische Gitarren, druckvolles Drumming und das verzweifelte Krächzen von Sänger LCF’s Saw, der auch bei den Black Metallern von Zwielicht hinter dem Mikro steht, ziehen den Hörer in einen Abgrund aus Hass und Verzweiflung. Noch etwas aggressiver geht es mit „Towards The Singularity” weiter. Überwiegend im hohen Tempo, jedoch stets mit einem gesunden Maß an Melodie machen die Jungs aus Nordrhein-Westfalen keine Gefangenen und verbreiten definitiv keine Partystimmung. „00000000000” ist ein unheilverkündendes Ambient-Zwischenstück, dass stetig Spannung aufbaut, bevor wir mit „Beyond Damnation’s Wheel“, der melodischsten Nummer der EP, schon zum Abschluss der knapp 18 Minuten kommen. Gekonnt wechselt man zwischen Raserei und schleppenden Passagen, bevor die Scheibe ebenso wie sie angefangen hat, mit unheimlichen Ambientklängen endet und den Hörer mit einem beklommenen Gefühl zurücklässt. Das Ganze macht definitiv Lust auf mehr und lässt einen schon mal auf eine Full Length hoffen. FAZIT: Nekyia bieten auf „An Inward Descent Towards The Singularity…Beyond Damnation’s Wheel” sehr intensiven, aggressiven, aber dennoch melodischen Black Metal, der vor allem in seinen Ambientpassagen eine beklemmende, Horrorfilm-artige Atmosphäre verströmt.
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