Mit dem vorliegenden Album fügt Sacerdos Magus, Mastermind von Antiquus Scriptum, seiner ohnehin schon umfangreichen Diskografie eine weitere Veröffentlichung hinzu. Erneut im Dungeon Synth/Ambient-Stil gehalten, ist „Compendio do Mal (Ou Chronicas de um Mago)“ vom Sound her weitaus düsterer ausgefallen als die letzten beiden ebenfalls über Fetzner Death erschienenen Splitveröffentlichungen. Die ersten beiden Stücke „Epoch of Crusades“ und „Midwinter Tears“ verströmen durch die verstärkt elektronische Ausrichtung (vor allem aufgrund der Percussions) eine ziemlich kalte Atmosphäre, während bei „…This Evil Words“ und „Dear Life…“ vor allem Spoken Word-Samples im Vordergrund stehen. Auch „Ravenhearted” arbeitet mit Samples (Rabengekrächze) und düsteren Melodien. Als passend zum Titel unheimlich und gespenstisch lässt sich „Ghostly Whispers from Ancient Forest” beschreiben, bevor wir zum mit 33 Minuten längsten Stück des Albums kommen: „Ode to Antiquity“ - düsterer geht es kaum mehr. Mönchsgesang und Kirchenmusik geben einem das Gefühl, einer mittelalterlichen Messe beizuwohnen. Und ja, irgendwie hat das Ganze schon was. Nach den beiden doch sehr Fantasy-lastigen Splitscheiben ist „Compendio do Mal (Ou Chronicas de um Mago)“ diesmal wirklich sehr finster geworden. Was man Sacerdos Magus trotz der Vielzahl an Veröffentlichungen mit Antiquus Scriptum definitiv nicht vorwerfen kann, ist dass diese alle gleich oder ähnlich klingen. FAZIT: Um „Compendio do Mal (Ou Chronicas de um Mago)“ genießen zu können, sollte man schon in der passenden Stimmung sein, denke ich. Dann aber bekommt man als geneigter Hörer ein wirklich düsteres Stück Musik im Dungeon Synth/Ambient-Stil geboten.
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