Das niederländische Atmospheric Black Metal-Projekt Wurgilnõ ist zwar erst seit 2023 aktiv, C. der Kopf hinter dem Projekt zählt jedoch zu den Urgesteinen der niederländischen Black Metal Szene, in welcher er seit Anfang der Neunziger in diversen Bands tätig war beziehungsweise ist. Mit Wurgilnõ beschäftigt sich C. thematisch mit den Mythen und Sagen seiner Heimat. Inhaltlich erinnert das ein wenig an wenig an seine mittlerweile nicht mehr aktiven Landsmänner von Wederganger, die sich ebenso den düsteren Seiten der niederländischen Folklore verschrieben hatten. Musikalisch geht es nach einem sinfonisch angehauchten Intro mit einer sehr atmosphärischen, aber auch düsteren und teilweise rauen Variante des Black Metal los. Ja, vielleicht findet sich eine Prise Wederganger in der Musik, aber ebenso die kalte Atmosphäre von Landsleuten wie Wesenwille, auch wenn sie bei diesen weitaus urbaner ist, während man sich bei Wurgilnõ in den finsteren Wäldern der ländlichen Gegenden um Limburg, wo C. herstammt, wähnt. Auch agieren Wurgilnõ nicht so progressiv wie Wesenwille mit ihren vertrackten Songstrukturen, vielmehr steht eine atmosphärische Dichte im Vordergrund. Auch wenn vor der Veröffentlichung des Albums mehrere Stücke als digitale Singles veröffentlicht wurden, lässt sich auf dem Album kein Song speziell herausgreifen, vielmehr funktioniert „De doden rusten niet in vrede“ in seiner Gesamtheit. FAZIT: Mit dem Wurgilnõ -Debütalbum ist C. eine ansprechende Atmospheric Black Metal-Platte gelungen, die Fans des niederländischen Black Metals wie Wesenwille oder Wederganger ansprechen sollte.
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