Skardus - Stormriek    SKARDUS
    Stormriek

    Release:  September 2023
    Label:  Schattenpfade/Einheit Produktionen
    Stil:  Pagan Black Metal
    Spieldauer:  43 Minuten, 30 Sekunden
    Punkte:  8,5 von 10
    Homepage:  www.facebook.com/skardusband

    In der Datenbank seit:  25.09.2023 / 19:07:01
    Gelesen:  151x  (seit Datenbankeintrag)

Bereits 2008 gegründet, legen Skardus aus Kiel nach drei Demos und einer Split mit „Stormriek“ ihr Albumdebüt vor. Inhaltlich beschäftigt man sich darauf mit Sagen und Legenden ihrer Heimat, die Texte sind neben Hochdeutsch auch auf Plattdeutsch und Friesisch gehalten. Positive Erwähnung soll auch die Aufmachung des im Digipack erschienen Albums finden, so wird jedes Stück von einem eigens dafür angefertigten Linolschnitt illustriert. Musikalisch legen die vier Herren mit dem Opener „Es fällt aus dem Nichts“ druckvoll mit einer melodischen Mischung aus Black und Death Metal mit klassischen Heavy Metal-Einflüssen los. Skardus beweisen gleich zu Beginn ein Händchen für packendes, abwechslungsreiches Songwriting. Schnell, mit nordisch angehauchten Melodien geht es mit „Mein Reich“ weiter. Kurze Akustikpassagen lockern die Nummer auf. Die stürmische Atmosphäre auf „Ins tosende Grab" erinnert mich ein wenig an die ebenfalls aus Kiel stammenden, mittlerweile nicht mehr aktiven Drautran, bei denen Bassist Herr Jürgensen einmal gespielt hat. „Liekentog“ beginnt schleppend mit gesprochenen Passagen, die etwas an Helrunar erinnern. Im weiteren Verlauf des Stückes kommen bei der Gitarrenarbeit die im Bandinfo genannten Old School-Heavy Metal Riffs stark zur Geltung. „Blutlicht“ entwickelt sich nach einem schleppenden Beginn zu einer nordisch-frostigen Black Metal-Nummer. Auf „Det Schong von er Onnerbaantjes“ spielen Skardus ihre Stärken voll aus und vereinen melodisches Riffing, abwechslungsreiches Songwriting, atmosphärische, gesprochene Passagen mit Akustikuntermalung und klare Gesänge im Stile von Helrunar und Arstidir Lifsins zu einer Mischung, die den Song zum unbestrittenen Höhepunkt des Albums macht. Auch die restlichen beiden Stücke „Nachtmähr“ und „De Doden singt ehr Leder“ halten das hohe Niveau und bilden einen gelungenen Abschluss für „Stormriek“. 


FAZIT:

Skardus schaffen es auf „Stormriek“, die raue Atmosphäre ihrer an der Ostsee gelegen Heimat in musikalischer Form einzufangen. Wer Bands wie Drautran, Helrunar oder Arstidir Lifsins mag, wird auch Skardus zu seinen Favoriten zählen. Anspieltipp: „Det Schong von er Onnerbaantjes“. 


TRACKLISTE:

01 - Es Fällt Aus Dem Nichts
02 - Mein Reich
03 - Ins Tosende Grab
04 - Liekentog
05 - Blutlicht
06 - Det Schong Von Er Onnerbaantjes
07 - Nachtmähr
08 - De Doden Singt Ehr Leder


LINE-UP:

Bass - Herr Jürgensen
Gesang - Herr Jürgensen
Gitarre - Morten Basse
Schlagzeug - J.S


MICHAEL D.

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