Mit dem atmosphärischen Intro „2347“ heißt uns Charly Murphy im „Age Of Immortal Darkness“ willkommen. Der in Massachusetts ansässige Amerikaner präsentiert das erste Album seines 2021 gegründeten Death/Thrash Metal-Projekts Evil In. Der erste Song „Merciless Ancient Evil“ legt schon mal die Marschrichtung vor, schnörkelloser Midtempo-Death Thrash. Ein relativ simpler Schlagzeugrhythmus, tiefergelegte Riffs, Charlie Murphys Growls, ja, so zum Nebenbeihören klingt es ja nicht schlecht, aber das Rad beziehungsweise den Death oder Thrash Metal erfindet der Amerikaner damit definitiv nicht neu. In der Tonart geht es auch weiter, mal etwas flotter, dann mit ein bisschen mehr Melodie („Exo Possession“), Murphy baut auch immer wieder Solos in seine Stücke ein, die recht dissonant aus den Boxen tönen. „Age Of Immortal Darkness“ ist sehr old school ausgefallen und erinnert mich ziemlich an Paul Speckmanns Master, welche ja in ähnliche Gefilden wildern. Mit knapp über 33 Minuten (inklusive der beiden Tracks der Debüt EP als Bonus) ist das Album ziemlich kurz ausgefallen, so dass trotz der Tatsache, dass die einzelnen Stücke sich relativ ähneln und es an wirklichen Höhepunkten mangelt, zumindest keine wirkliche Langeweile aufkommen kann. FAZIT: Charlie Murphy liefert auf dem Evil In-Debütalbum sehr bodenständige Death/Thrash-Kost. Wem es bis zu einem neunen Master-Album schon zu lange dauert, der kann hier getrost zugreifen. Wer Innovation oder eine instrumental virtuose Vorstellung sucht, sollte jedoch besser weiter suchen.
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