Karner - Knochnkerker    KARNER
    Knochnkerker

    Release:  Juni 2018
    Label:  Wolfmond Production
    Stil:  Death/Black Metal
    Spieldauer:  44 Minuten, 40 Sekunden
    Punkte:  8 von 10
    Homepage:  www.facebook.com/karnerofficial

    In der Datenbank seit:  05.06.2023 / 22:27:55
    Gelesen:  58x  (seit Datenbankeintrag)

Bei „Knochnkerker“ handelt es sich um das bereits 2018 veröffentlichte erste Album der Kärntner Band Karner. Mit dem Opener „Vom Tod“ geht es mit einer zähflüssigen Doom/Death-Walze los, die an Paradise Lost zu Zeiten ihres Debütalbums erinnert. Auch „Gluat zu Feia“ ist langsamer und musikalisch etwas (Melodic) Death Metal-lastiger als Karner auf ihrem 2022er Album „Untam Liacht tota Stern“ klingen. Vor allem in der Gitarrenarbeit lassen sich schwedische Einflüsse wie Dissection oder alte Dark Tranquillity ausmachen. „Beim Karner tonzt da Tod“ heißt es dann im Titeltrack, einer stampfenden Nummer, die nicht auf melodische Parts verzichtet. „Durch Wetta, Nocht und Gischt“ ist ein schleppender Song, der ebenfalls wieder mit sehr starken Gitarrenmelodien aufhorchen lässt und auch einige ruhige Passagen beinhaltet. Das folgende „Sakrament“ zieht das Tempo dann ordentlich an und kommt ziemlich aggressiv aus den Boxen. Mit dem Geräusch von Regen und atmosphärischen Gitarren wird „Im Hiarbest“ eingeleitet. Mit seinem langsamen Tempo lässt sich der Song in der Doom/Death-Richtung einordnen. Das letzte Stücke des Albums, „Infektion“ hat einen starken Melo Death-Einschlag und klingt mit seinen Gitarrenmelodien und eingestreuten atmosphärischen Akustikparts erneut ziemlich nach Schweden. 


FAZIT:

Im Vergleich zum ziemlich Black Metal-lastigen „Untam Liacht tota Stern“ stehen auf „Knochnkerker“ Einflüsse wie Melodic Death beziehungsweise Doom/Death mehr im Vordergrund. Daher ist das Album stilistisch etwas abwechslungsreicher ausgefallen als der Nachfolger, wobei sich auf „Untam Liacht tota Stern“ noch eine Steigerung im Songwriting feststellen lässt. Nichtsdestotrotz können auch die Stücke auf „Knochnkerker“ vollauf überzeugen, die ziemlich langen Songs (zumeist über 6 Minuten) beinhalten sehr viel Variation, so dass die Scheibe auch nach zahlreichen Hördurchläufen spannend bleibt. 


TRACKLISTE:

1 - Vom Tod
2 - Gluat Zu Feia
3 - Knochnkerker
4 - Durch Wetta, Nocht Und Gischt
5 - Sakrament
6 - Im Hiarbest
7 - Infektion


LINE-UP:

L.P. - Drums
M.K. - Guitars, Lyrics
S.P. - Guitars, Bass
B.S. - Vocals


MICHAEL D.

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