Blood Countess - Occulta Tenebris    BLOOD COUNTESS
    Occulta Tenebris

    Release:  April 2022
    Label:  Dominance Of Darkness Records
    Stil:  Black Metal
    Spieldauer:  39 Minuten, 45 Sekunden
    Punkte:  7 von 10
    Homepage:  www.facebook.com/BloodCountessOfficial

    In der Datenbank seit:  27.04.2023 / 23:00:58
    Gelesen:  44x  (seit Datenbankeintrag)

Das Leben und die Taten von Elisabeth Bathory, genannt „die Blutgräfin“, ist ja ein beliebtes Motiv im (Black) Metal. Man denke an den gleichnamigen Song der Ungarn Tormentor (bekannter durch die Coverversion von Dissection) oder „Cruelity And The Beast“ von Cradle Of Filth, die der Gräfin ein ganzes Album widmeten. Noch einen Schritt weiter gehen die ebenfalls aus England stammenden Blood Countess, welche ihr gesamtes textliches Konzept auf Elizabeth Bathory aufbauen. 2018 gegründet, erschien im Folgejahr ein 3-Track Demo, bevor man sich in während der Pandemie im Studio verschanzte, um das Debütalbum „Occulta Tenebris“ einzuhämmern. Abgesehen vom Heimatland finden sich jedoch nicht viele Parallelen zu den Kollegen von Cradle Of Filth, da die Truppe um Sängerin Nina „The Cuntess“ Mills im Gegensatz zum symphonisch- bombastischen Ansatz der Jungs um Dani Filth der Old School Variante des Black Metal verschrieben hat. Das zeigt sich bereits am ziemlich Darkthrone-inspirierten Cover und setzt sich in der Musik fort. Nach einem Donnerschlag ziehen gleich mal die Stürme über die Karpaten („Storms over Carpathia“) und diese scheinen vom Norden zu kommen. Neunzigerjahre Black Metal der nordischen Machart schallen einem aus den Boxen entgegen und man fühlt sich an alte Darkthrone, Mayhem aber auch die Schweden Thornium erinnert. Das Songwriting ist recht geradlinig, beinhaltet jedoch stets genug Variation, um nicht in Monotonie zu verfallen. Breaks beim Drumming und Änderungen des Tempos innerhalb der Songs sorgen diesbezüglich für ein gewisses Maß an Abwechslungsreichtum. Ansonsten steht vor allem Aggression und eine düstere Atmosphäre im Vordergrund, welche „The Cuntess“ mit ihren hasserfüllten Vocals ziemlich gut zu entfesseln vermag. „Ad Altare Sanguinem“ ist noch etwas schneller und aggressiver, schlägt jedoch ansonsten stilmäßig in eine ähnliche Kerbe. Ein wenig aus dem Rahmen fallen „Virgins Blood“ mit seinen wilden, vom klassischen Metal beeinflussten Gitarrensoli, aber auch das auf Synth-Klängen basierende Instrumental „Screams over Carpathia“(der Name ist Programm), das ein wenig an Filmsoundtracks erinnert. „Orgasm Leading to Death“ danach ist dann wieder schneller und Riff-lastiger mit ein wenig Thrash-Einflüssen, während „Ferenc Nádasdy“ (der Name des Ehemanns der Gräfin) eine sehr majestätische Atmosphäre verströmt. Den Schlusspunkt setzt das langsame, nach Elisabeth Bathorys Todestag benannte „21-08-1614“. 


FAZIT:

Nina „The Cuntess“ Mills und Steve „István“ Blackwood ist mit ihrem Debütalbum „Occulta Tenebris“ an würdiger Tribut an „die Blutgräfin“ Elisabeth Bathory gelungen, welches Fans des traditionellen Black Metals nicht enttäuschen wird. 


TRACKLISTE:

1 - Storms Over Carpathia
2 - Ad Altare Sanguinem
3 - In Virgins Blood
4 - Ululation Of The Grief Stricken Peasants
5 - Screams Over Carpathia
6 - Orgasm Leading To Death
7 - Ferenc Nádasdy
8 - 21-08-1614


LINE-UP:

The Cuntess - Vocals, Lyrics
István - All Instruments


MICHAEL D.

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