Nachdem erst im Herbst ihr letztes Album „Fourth Reign over Opacities and Beyond“ erschienen ist, liefern uns Acod aus Marseille mit der vorliegenden 3-Track EP einen Nachschlag. Vom inhaltlichen Konzept her knüpft die EP an der Trilogie an, zu der die letzten beiden Alben gehören. „The Hourglass Slave“ eröffnet die Scheibe mit sinfonischem Black Metal der etwas an Dimmu Borgir Ende der Neunziger, also der Zeit, als die Norweger so richtig stark waren, erinnert. Die Franzosen finden genau die richtige Mischung aus Härte und Eingängigkeit, so dass sich die druckvollen Riffs und eingängigen Melodien in den Gehörgängen der Zuhörer festsetzen können. In der gleichen Tonart geht es mit „The Mask of Fate“ weiter, auch hier gibt es Einflüsse von Dimmu Borgir, aber auch Behemoth und eine Spur Dissection finden Eingang in den Sound von Acod. Beim Riffing schimmert auch immer wieder ein wenig die Thrash/Black Metal-Vergangenheit durch, auch wenn mittlerweile das melodische, sinfonische Element überwiegt. Besonders beim abschließenden Titeltrack tritt musikalisch auch vermehrt der melodische Schwedentod in den Vordergrund, teilweise fühlt man sich dabei an frühe Meisterwerke des Genres wie „Skydancer“ oder „Lunar Strain“ erinnert. FAZIT: Acod bleiben auf ihrer aktuellen EP dem Stil ihres letzten Albums treu und überzeugen mit einer eingängigen, aber auch druckvollen Mischung aus Melodic Black und Death Metal mit stark skandinavischer Schlagseite, wie man es in den Neunziger Jahren kannte und auch heute noch immer zu schätzen weiß.
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