Acédia - Fracture    ACÉDIA
    Fracture

    Release:  Oktober 2022
    Label:  Les Acteurs De L’Ombre
    Stil:  Progressive Black Metal
    Spieldauer:  39 Minuten, 47 Sekunden
    Punkte:  7,5 von 10
    Homepage:  www.facebook.com/Acediaqc

    In der Datenbank seit:  10.10.2022 / 19:06:14
    Gelesen:  85x  (seit Datenbankeintrag)

2011 in Quebec gegründet, veröffentlichten Acédia bislang zwei Alben, das letzte 2015, bevor Line Up-Veränderungen, musikalische Experimente und Tätigkeiten in anderen Bands dazu führten, dass die Band erst 2022 mit ihrem dritten Album wieder auf der Bildfläche erscheint. Mit „La Fosse“ legen die drei Frankokanadier mit schnellem, dissonant klingendem Black Metal los. Die hohen, schneidenden Gitarren kreieren eine dichte Soundwand, wie man sie von Post- und Atmospheric Black Metal-Bands wie Au-Dessus kennt, jedoch gehen Acédia eben weitaus dissonanter zu Werke. Die Songstrukturen sind progressiv und fordern den Hörer. Obwohl auch immer wieder Melodien eingebaut werden, ist „Fracture“ von Eingängigkeit weit entfernt. Gesanglich orientiert man sich am DSBM, so klingen die Vocals frappant nach alten Burzum. Auch textlich beschäftigen sich Acédia mit den negativen Aspekten des modernen Lebens sowie der generellen Schnelllebigkeit unserer Zeit und weichen damit vom nationalromantischen Konzept ab, dem sich ja einige der aus der Provinz Quebec stammenden Black Metal-Bands verschrieben haben, man denke an Forteresse oder Brume D’Automne als die bekanntesten. Trotzdem lässt besonders der eisige Gitarrensound die Herkunft des Trios nicht leugnen, auch wenn vor allem beim Songwriting die Tätigkeiten einzelner Bandmitglieder im Bereich der experimentellen Musik ihre Spuren hinterlassen haben. 


FAZIT:

„Fracture“ ist definitiv kein einfach zu konsumierendes Album, vielmehr muss man sich als Hörer auf die vertrackten Songstrukturen und dissonanten Stücke einstellen. Wer sich eine Mischung aus Deathspell Omega und Forteresse vorstellen kann, sollte sich die vorliegende Scheibe auf jeden Fall zu Gemüte führen.  


TRACKLISTE:

1 - La Fosse
2 - Mont Obscur
3 - Fracture
4 - L’Art De Pourrir
5 - L’inconnu
6 - Brûlure Du Temps


LINE-UP:

Charléli Arsenault - Drums
Marc-André Bérubé - Guitars
Pascal Landry - Guitars, Bass, Vocals


MICHAEL D.

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