Mit „Colère noire“ legt man mit brutalem, aber intensiven Black Metal los. Hohe, schneidende Gitarren, treibende Drums und hasserfüllter Gesang führen den Hörer in die düstere Welt der drei Franzosen. In dieser Tonart geht es mit „Malthusien“ weiter, man kreiert eine raue und kalte Atmosphäre, welche im Geiste Bilder einer lebensfeindlichen und menschenleeren Landschaft entstehen lässt. Auch „Ennemi(e)s“ schlägt musikalisch zunächst in diese Kerbe. Gerade in dem Moment, wo einem ein wenig die Abwechslung zu fehlen beginnt, schwenken die Franzosen um und bauen eine ruhige, atmosphärische Passage in das Stück ein, welche jedoch nur die Ruhe vor dem Sturm darstellt, bevor man wieder in einen schwarzen Abgrund hinabgezerrt wird. „Sépulcre“ ist dann ultrafinsterer, langsamer und zähflüssiger Doom, bevor man mit „Glyphe de sang“ das Tempo wieder etwas steigert und auch besonders gitarrentechnisch abwechslungsreich und melodischer agiert. Auch wenn auf „Fin de Règne“ unverfälschter und brutaler Black Metal geboten wird, kommen die Melodien nicht zu kurz, werden jedoch sehr subtil eingesetzt. FAZIT: „Fin de Règne“ ist knapp vierzig Minuten intensiver, roher jedoch keinesfalls primitiver Black Metal, der den Hörer mit seiner verzweifelten und kalten Atmosphäre in einen dunklen Schlund hinabzieht.
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