Die 2013 gegründete Black Metal-Band Griffon veröffentlicht mit „o Theus, o Basileus“ ihr zweites Album. Anders als es der Titel vermuten lässt handelt es sich bei Griffon um keine griechische Band, sondern um Franzosen. Inhaltlich beschäftigt sich „o Theus, o Basilieus“ mit der sich im Laufe des Christentums immer wieder verändernden Beziehung zwischen geistlichen und weltlichen Mächten. Der Opener „Damaskos“ beginnt mit einem stimmungsvollen Intro, um dann in melodischen Black Metal überzugehen, der stilmäßig dem ihrer Landsmänner und Labelkollegen Aorlhac ähnelt. Das melodische, oft schnelle Gitarrenspiel zeigt sich sehr vom traditionellen Metal beeinflusst und auch beim Songwriting gehen Griffon sehr abwechslungsreich vor. Orchestrale Elemente, gesprochene Passagen, all das ist zwar nichts Neues in dem Genre, aber die Band aus Paris setzt diese Stilelemente außerordentlich geschickt ein und erschafft damit eine große musikalische Dynamik. Griffon gelingt es sehr gut, in den Stücken einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen auch aufrechtzuerhalten, so dass beim Anhören zu keiner Zeit Langeweile aufkommt. FAZIT: Mit „o Theus, o Basileus“ veröffentlichen die Franzosen Griffon ein starkes Melodic Black Metal-Album, welches mit eingängigen Melodien, abwechslungsreichem Songwriting und glasklarer Produktion auf ganzer Linie überzeugen kann. Freunde von melodischen Black Metal-Bands aus Frankreich wie Aorlhac, Hiriliorn, aber auch den Griechen Rotting Christ sollten an „o Theus, o Basileus“ garantiert Gefallen finden.
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