|
BAIT
Revelation Of The Pure
Release: 22.05.2020
Label: Les Acteurs De L’Ombre
Stil: Black Metal/Hardcore
Spieldauer: 44 Minuten, 52 Sekunden
Punkte: 6,5 von 10
Homepage: www.facebook.com/baitofficial
In der Datenbank seit: 23.08.2020 / 20:03:32
Gelesen: 156x (seit Datenbankeintrag)
|
Aus dem Umfeld von Der Weg Einer Freiheit stammen die Würzburger Bait und haben sich musikalisch der aktuell so angesagten Mischung aus Black Metal und Hardcore verschrieben. Der gute Euronymus würde ob der musikalischen Verschmelzung der beiden Genres wohl im Grab rotieren, aber die Zeiten haben sich seit den Neunziger-Jahren nun mal geändert. Schon beim Opener „Nothing is Sacred“ zeigen sich die Crust-Einflüsse der Truppe um den Der Weg Einer Freiheit-Bassisten Nico Ziska. Im Gegensatz zur melodiebetonten Herangehensweise der meisten Post-Black Metal Bands packen Bait die Brechstange aus und setzen auf Brutalität in ihrem Sound. Treibende Drums, drückende Gitarren, hasserfülltes Gebrüll und Gekeife schallen der Hörerschaft entgegen und sorgen für Moshpit-Atmosphäre im heimischen Wohnzimmer. Der nietenbewährte Neunziger-Jahre Purist wird wohl die Nase rümpfen, aber den Nerv der jungen Generation, welche dem Core in all seinen Varianten nicht abgeneigt ist, dürften die Deutschen mit ihrem Brutalo-Sound recht zielsicher treffen. Auch wenn zwischendurch die eine oder andere atmosphärische Melodie oder eine doomige Passage Eingang in den Sound von Bait findet, regiert im Großen und Ganzen die Brutalität. Und genau das ist für mich auch der Kritikpunkt der Platte, auch wenn instrumental hohes Niveau geboten wird, fehlen „Revelation Of The Pure“ einfach die wirklichen Höhepunkte und herausragenden Momente.
FAZIT:
Das Albumdebüt von Bait ist ein brutaler Hybrid aus Hardcore und Black Metal mit Crust-Einflüssen, dessen Songs live sicher sehr eindrucksvoll rüberkommen, auf Konserve jedoch ein wenig Abwechslung und Höhepunkte vermissen lassen. Fans der neuen Generation des Black Metal mit Core-Affinität sollten mit „Revelation Of The Pure“ jedoch durchaus auf ihre Kosten kommen.
TRACKLISTE:
1 - Nothing Is Sacred
2 - Leviathan III
3 - Into Misery
4 - Lightbringer
5 - Ruin
6 - Odium
7 - Revelation Of The Pure
8 - Forlorn Souls
9 - Eternal Sleep
10 - In Aversion
|
LINE-UP:
David Schneiker - Vocals, Guitars
Nicolas Ziska - Vocals, Bass
Alexander Welzel - Drums
|
MICHAEL D.
|