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TOTENGEFLÜSTER
The Faceless Divine
Release: 11. Oktober 2019
Label: Black Lion Records
Stil: Symphonic Black Metal
Spieldauer: 59 Minuten, 8 Sekunden
Punkte: 7 von 10
Homepage: www.facebook.com/totengefluester
In der Datenbank seit: 16.02.2020 / 19:52:01
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Mit ihrem mittlerweile dritten Longplayer „The Faceless Divine“ sind die Deutschen Totengeflüster mittlerweile beim schwedischen Label Black Lion Records untergekommen. Optisch sticht zunächst das düstere, sehr detailreiche Artwork positiv ins Auge. Nach einem ruhigen Intro legt man mit „On Carrion Wings“ los und liefert damit bereits einen Höhepunkt des Albums. Besonders aufgrund der zumeist sehr hohen Geschwindigkeit gelingt es den Schwaben, mit dem von dezenten Keys getragenen Stück eine nordisch angehauchte Atmosphäre zu kreieren. Beim folgenden „The Hollow Wanderer (Cursed)” tritt das Keyboard sehr stark in den Vordergrund, wodurch das symphonische Element in der Musik der Schwaben deutlicher zum Tragen kommt. „The Hunt“ ist schneller, melodischer Black Metal, bei dem das Keyboard wieder eine recht dominante Rolle übernimmt. Diese Präsenz des Keyboards setzt sich auch auf den folgenden Stücken fort. Dabei scheinen einmal mehr, einmal weniger stark die Einflüsse von Bands wie Cradle Of Filth und Dimmu Borgir durch. Dies wirkt sich zwar nicht unbedingt zugunsten der musikalischen Eigenständigkeit aus, es ist jedoch nicht so, dass Totengeflüster dadurch zu einem Plagiat der genannten Bands verkommen. Ein Stück wie „Extinct Paradise“ kann durchaus mit seiner Atmosphäre punkten und weckt nicht zuletzt in den ruhigen Momenten Erinnerungen an Emperor zu „Anthems To The Welkin At Dusk“ Zeiten. Ganz allgemein gehen die Stücke auf „The Faceless Divine“ sehr gut ins Ohr, einen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen aus meiner Sicht aber nur einzelne Songs („On Carrion Wings“, „Extinct Paradise“ „The Hunt“). Nachdem mit dem Keyboardstück „Requiem“ der offizielle Teil des Albums zu Ende ist, werden mit dem deutschsprachigen „Entflamme Mich“ und „The Hollow Wanderer“ in einer sogenannten Satin-Version noch zwei Bonustracks geboten, welche für mich eher verzichtbar scheinen. „Entflamme Mich“ erinnert mit seinem deutschsprachigen Gothic Black Metal mehr an Truppen wie Nachtblut, während der zweite Track einfach eine noch bombastischere, Gothic-lastigere Version des Originals ist.
FAZIT:
Totengeflüster bieten auf ihrem dritten Longplayer sehr soliden Symphonic Black Metal, der besonders in den Momenten, wo man statt auf Bombast mehr auf Härte und Geschwindigkeit setzt, durchaus überzeugen kann. Bleibt zu hoffen, dass auf künftigen Veröffentlichungen der Truppe diese Elemente noch stärker ausgebaut werden.
TRACKLISTE:
1 - The Arrival Of The Withered 2 - On Carrion Wings
3 - The Hollow Wanderer (Cursed)
4 - The Hunt
5 - Affliction
6 - Extinct Paradise
7 - Grant Us Thy Blessing
8 - Vermin
9 - Reise Eines Verlorenen Geistes
10 - Requiem
11 - Entflamme Mich
12. - The Hollow Wanderer (Satin Version)
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LINE-UP:
Frostbitten - Drums
Totleben - Guitars
Narbengrund - Vocals
Teufeskald - Bass
Egregor - Guitars
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MICHAEL D.
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