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DECEM MALEFICIVM
La Fin De Satan
Release: 22.11.2019
Label: Les Acteurs De L’Ombre
Stil: Doom Black Metal
Spieldauer: 43 Minuten, 33 Sekunden
Punkte: 9 von 10
Homepage: www.facebook.com/DecemMaleficivm
In der Datenbank seit: 06.11.2019 / 21:16:02
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Chile hätte ich nach dem ersten Hördurchlauf von „La Fin de Satan“, dem Albumdebüt von Decem Maleficivm jetzt nicht unbedingt als Herkunftsland der Band vermutet. Vielmehr weckt die sechsköpfige Truppe mit ihrem melodischen, mit traditionellen Metal-Einflüssen gespickten Sound Erinnerungen an die mittlerweile zumindest live wieder aktiven norwegischen Götter Emperor, vor allem in deren Spätphase. Anders als die Norweger drücken Decem Maleficivm das Gaspedal jedoch nur sehr selten wirklich durch und bewegen sich geschwindigkeitstechnisch zumeist im mittleren Tempobereich. Auch der Gitarrensound klingt nicht nach typisch nordischem Black Metal, sondern ist eher im melodischen Doom verwurzelt, wie man ihn von Bands wie My Dying Bride oder älteren Paradise Lost kennt. Kompositorisch gehen die Südamerikaner durchwegs progressiv zu Werke, so dass einem ein ums andere Mal auch der Name Opeth (bevor diese die Extreme Metal-Elemente aus ihrem Sound entfernten) in den Sinn kommt. Trotz des progressiven Einschlags wird auf „La Fin De Satan“ auch auf Eingängigkeit nicht verzichtet, was sich vor allem in den melodischen, von hymnischen Klargesang und melodischen Gitarrenleads getragenen Passagen zeigt. Auch bewusst leise Töne werden zeitweise angeschlagen, welche einen Kontrast zu den harten Black Metal-Passagen bilden. Gerade in diesen ruhigen Momenten wird einmal mehr eine Ähnlichkeit zu My Dying Bride deutlich. Decem Maleficivm vermischen in ihrer Musik verschiedene musikalische Einflüsse und schaffen es, dass diese auch wirklich perfekt miteinander harmonieren und das Album, welches mit einer glasklaren Produktion zu überzeugen weiß, wie aus einem Guss klingt.
FAZIT:
Mit „La Fin De Satan“ ist den Chilenen Decem Maleficivum ein außerordentlich starkes Debütalbum gelungen, welches irgendwo in der Schnittmenge aus Doom, Black- und Avantgarde Metal anzusiedeln ist. Fans von Bands wie Emperor, My Dying Bride, Opeth, aber auch Arcturus kommen bei dieser Scheibe definitiv auf ihre Kosten.
TRACKLISTE:
01 - The Ceremony
02 - Instinct
03 - La Fin De Satan
04 - After The Chaos
05 - The Birth Of The Cursed Book
06 - Denial Tragedy
07 - Before The Chaos
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LINE-UP:
Christian Rojas - Drums
Pedro Fontecilla - Guitars
David Zambrano - Guitars
Daniel Araya - Synths, Vocals
Magus Umbra Nox - Vocals
Rodrigo Diaz - Bass
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MICHAEL D.
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