des Metal-Universums doch etliche Bands unter diesen Banner. Musikalisch lassen die ersten Stücke des zweiten Lebenszeichens der Finnen auch auf ähnliches schließen. Die mitunter leicht schrägen Töne im Opener könnten dem rumpelnden Kellersound geschuldet sein, und unterstelle ich Tony an der Gitarre hier keine Nachlässigkeit. Mit dem letzten Track der Seite A stellt sich eine kleine positive Änderung ein. Der anfänglich blank und eher plump zur Schau gestellt Hass des Duos weicht einer minimalistisch strukturieren Vorgehensweise. Wenngleich die Keyboardsequenzen in ‚Fimbulvetr‘ eher einfältig und kindisch denn atmosphärisch anmuten zeigen sie doch, dass die Scheuklappen nicht zu eng im martialistisch puristischen Bereich gesteckt sind. Auf der B-Seite des Tapes erhöht sich dann nicht nur die soundtechnische Qualität, sondern auch in Punkto Songwriting geben sich die Skandinavier etwas flexibler. ‚Necromantic Fortress‘ kommt sogar fast durchwegs schaumgebremst aus den Boxen und endet lediglich mit einer satten Aggressionsbreitseite. Heavy anmutende Gitarrenpassagen finden schlussendlich in ‚When Night Falls…‘ ihren Einzug und lassen das zweite Lebenszeichen der Band doch noch versöhnlich ausklingen. FAZIT: Soundtechnisch hat man auf der A-Seite nicht gerade eine Meisterleistung abgelegt und auch der Innovationsfaktor geht gegen Null. Leidenschaft und Hingabe kann man den beiden Protagonisten hingegen jedoch nicht absprechen. Unterm Strich ein dennoch nur beschränkt packendes Hörerlebnis, bei dem die zelebrierte Ideologie über die Musik zu stellen ist.
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