Mit "A Forlorn Throne" legten sie 2010 ihr viertes Vollalbum seit Bandgründung im Jahr 2000 vor. Und dieses Album weiß zu gefallen. Mit den gewährten Zutaten von dominanten Gitarren, rauem Gesang, auch mal mit Death-Growls, Melodien, die auf den Punkt kommen, ordentlich Rhythmuswechsel innerhalb der Songs und einem kraftvollen Schlagwerk entwickeln SLECHTVALK zwar keine neuen Angriffsstrategien, sondern greifen auf bewährte Taktiken zurück, die letztlich auch zum Sieg um den verlorenen Thron führen. Überwiegend stürmen sie, selten schleichen sie sich auch mal an, um im passenden Augenblick den präzisem Schwerthieb zu führen. Manch sanfter Synthiesound weht dabei, aber der Helm sitzt und das Ziel wird nie aus den Augen verloren. Die tolle Halbballade ‚Divided in Malice’, hat trotz Akustikgitarre nichts Schwächelndes an sich. ’Towards the Dawn’ überzeugt mit erhabener Epik, die unter die Haut geht. Abwechslung wird groß geschrieben und gekonnt praktiziert im Hause SLECHTVALK. Gerade die letzten fünf Lieder auf der Scheibe gehen verdammt nach vorn, die wilden Kerle strotzen nur so vor Kraft und machen keine Gefangenen. Die Truppe weiß wie’s geht und macht fast alles richtig; nur der Klargesang überzeugt mich nicht vollends. FAZIT: Auch wenn "A Forlorn Throne" der Überhit fehlt, unterhält die Scheibe über eine Stunde Spielzeit auf hohem Niveau, weist nur geringfügige Längen auf und besticht durch die richtige Mischung aus Kraft und Präzision.
|