Die Hauptspielzeit nehmen mit elfeinhalb Minuten die Italiener TUMULUS ANMATUS in Anspruch. Der Opener ’Leviathan’ bietet ein schweres, schleppendes Riff, das sich seinen Weg in den Gehörgang fräst und an IMMORTAL erinnert. Dazu gesellen sich eine feine Leadgitarre und der bösartige Gesang von Tumulash. Tempiwechsel an den richtigen Stellen halten die Spannung und der Kurzweilfaktor ist erfüllt. Der zweite Song ’Dies Irae’ beginnt sanft mit weiblichen Chorgesang, um von der dynamischen Leadgitarre weggefegt zu werden. Hier ist das Tempo deutlich höher ausgefallen und der Song hat mehr Dynamik. Für die beiden Songs: 7 Punkte für die ordentliche Leistung und der Wunsch mehr von dieser Truppe zu hören. Die Landsleute STRIX lassen es ebenfalls mittelschnell angehen, beschleunigen auch zur rechten Zeit, bieten dabei aber nur Reißbrett-Black Metal, der ohne großartig Emotionen zu wecken durch die Gehörgänge rauscht. Hat man so schon 666mal gehört, braucht man folglich nicht zum 667sten Mal. Im direkten Vergleich zu TUMULUS ANMATUS fallen STRIX daher um einiges ab. 5 Punkte für diese durchschnittliche Leistung. FAZIT: Die Split "Anathema Ritualis" von Tumulus Anmatus /Strix bietet einen knappen Eindruck von den Schaffenskünsten dieser italienischen Bands. Sicher kein must-have, interessant wegen TUMULUS ANMATUS aber sonst wohl nur was für Allessammler.
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