Sokrovenno - De Rerum Natura    SOKROVENNO
    De Rerum Natura

    Release:  31. August 2009
    Label:  Bleak Art Records
    Stil:  Melodic Black Metal
    Spieldauer:  51 Minuten, 52 Sekunden
    Punkte:  7 von 10
    Homepage:  www.myspace.com/bandsokrovenno

    In der Datenbank seit:  31.05.2012 / 16:16:24
    Gelesen:  570x  (seit Datenbankeintrag)

Die seit 2005 existierenden SOKROVENNO, haben es bislang auf zwei Veröffentlichungen gebracht. Im Jahr 2007 erschien das Demo "Flammantia Moenia Mundi" und dessen drei Lieder finden sich nun auch auf dem im Jahr 2009 veröffentlichten Vollalbum "De Rerum Natura". Das bedeutet, dass die Auseinandersetzung mit dem Werk des römischen Dichters und Philosophen Lukrez, auf dessen Werk die Texte zu "De Rerum Natura" basieren, über einen langen Zeitraum  erfolgt ist.
 
Das knapp einstündige Werk bietet elf Lieder, die von instrumentalen Akustikstücken abgesetzt sind. SOKROVENNO spielen melodischen, midtempo Black Metal, dem ganz sparsam auch mal eine progressive Gitarrenlinie dazugesellt wird und der vollkommen ohne kitschige Melodien auskommt. Es baut sich eine ruhige und angenehme Atmosphäre auf, die aber im mittleren Teil der Platte leichte Längen aufweist, weil es denn doch etwas zu gleichförmig bleibt. Die italienischen und lateinischen Texte werden böse intoniert, bleiben aber auch über die lange Spielzeit für meinen Geschmack etwas zu abwechslungslos. Die Instrumentierung ist klassisch: zwei Gitarren, Bass, Drums begleiten den Gesang und an der Produktion kann man nichts aussetzen.
 
Auffällig sind in jedem Fall die schönen gitarrengetragenen Melodien, sei es bei den akustischen Zwischenspielen, als Soli oder einleitend wie zum Beispiel  bei ‚Ineunte Hieme’. Zwar wird hier nichts Außergewöhnliches geboten und fast möchte ich SOKROVENNO unterstellen, dass sie sich oft zu wenig zutrauen, denn in den ganz wenigen Momenten, in denen sie es wagen das Tempo ein wenig erhöhen und der Gitarre freien Lauf lassen, dann fallen diese kurzen Momente der Abwechslung sehr positiv auf, wie zum Beispiel bei dem Instrumental ‚III’.  "De rerum natura"  hat also ausreichenden Unterhaltungswert um öfter gehört zu werden,  doch wünsche ich mir, dass die Italiener bei der nächsten Veröffentlichung  ein wenig mehr Mut zur Heftigkeit aufbringen, um den Liedern zu mehr Dynamik zu verhelfen. Man sollte die Truppe auf jeden Fall im Auge behalten


FAZIT:

SOKROVENNO bieten auf  ihrem ersten Vollalbum soliden, melodischen Black Metal, der eine angenehme Atmosphäre transportiert aber insgesamt zu zahm ist.


TRACKLISTE:

01 - Brina
02 - Ineunte Hieme
03 - I
04 - Flammantia Moenia Mundi
05 - II
06 - Fragore
07 - III
08 - Sulla Mortalità Dell’Anima
09 - IV
10 - Vestigia Pressa Bisulcis
11 - In Ricordo


LINE-UP:

Autunno: Bass, Vocals
Maleficus: Guitar
Wartide: Guitar
Sin: Drums


SK

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