Nach dem selbstproduzierten Erstling "New Order of Chaos" aus dem Jahr 2005 ist "Fuckin’ God Cult" das zweite Lebenszeichen, der Italiener Lapis Niger, die seit 2003 aktiv sind. Ob "Fuckin’ God Cult" allerdings dazu beitragen wird, die Bekanntheit des Trios zu steigern, darf man stark bezweifeln, denn erschreckend uninspirierter old school black metal wird auf dieser gut halbstündigen Langrille gespielt. Keines der Lieder schafft es ins Langzeitgedächtnis und das liegt an der unterdurchschnittlichen Beliebigkeit der Riffs und dem völlig unspektakulären Songwriting. Lapis Niger nutzen zwar alle Tempovarianten, aber das macht die Stücke keinen Deut interessanter; es fehlen hinten und vorn die Ideen. Zrohell krächzt zwar bemerkenswert hasserfüllt die Vocals ins Mikrofon, kann aber nicht über die unbefriedigenden Songs hinwegtäuschen. Dabei fängt die Scheibe mit einem stimmungsvollen Intro an, und lässt auf etwas Tolles hoffen, aber die geweckte Erwartung wird leider nicht erfüllt. Langeweile statt Spannung stellt sich ganz schnell ein und man schielt auf die Trackanzeige um festzustellen, wie viel von dem Einheitsbrei man da noch schlucken muss, um dann über die kurze Spielzeit mehr als nur erfreut zu sein.
Was Fuckin’ God Cult letztlich vor dem Totalausfall rettet ist das Intro des Openers und der instrumentale Abschlusssong mit starker Doomschlagseite. Aber mal ehrlich, für ein Black Metal-Album ist das doch eindeutig zu dürftig, oder?
FAZIT:
Lapis Niger spielen belanglosen Old School Black Metal, der schon vor knapp zwanzig Jahren drittklassig war.
TRACKLISTE:
01 - Vastatio Incipit
02 - Lex Talionis
03 - Fuckin' God Cult
04 - Signum Quartum
05 - The Dirty Cross
06 - Days Of Eclipse
07 - Human Sunset
08 - Omega
09 - Visum Vastitatis
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LINE-UP:
Zrohell: Guitars, Necrovoice
Triarius: Drums
Quirinus: Bass
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SK
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