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BATHORY
Nordland I
Release: 2002
Label: Black Mark
Stil: Viking - Black Metal
Spieldauer: 59 Minuten, 23 Sekunden
Punkte: 9 von 10
Homepage: www.bathory.se
In der Datenbank seit: 26.08.2004 / 01:09:35
Gelesen: 681x (seit 01.09.2004)
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Mit gemischten Gefühlen lege ich die neue CD des Schweden in meinen Player, denn der Vorgänger entsprach wenig bis gar nicht dem, was man gemeinhin mit Bathory assoziieren würde. Es wurde natürlich allerorts gehofft, dass sich Meister Quorthon nicht noch mal so einen musikalischen Totalausfall wie "Destroyer of worlds" leisten würde, und ich kann vorwegnehmen, dass neue Werk spielt in einer anderen Klasse als der Vorgänger. Schon das Booklet macht es klar, "Back to the roots" dürfte das Motto gewesen sein, denn das neueste Output lehnt sich stark an die drei Vikingeralben Anfang der Neunziger an, was natürlich kein Nachteil ist, waren doch diese Alben wegweisend in ihrer Machart und ihrem Feeling. Schon der Opener und Titelsong, gleich nach dem majestätischen Intro, legte die Marschrichtung vor, Viking Metal vom Feinsten wie ihn nur Bathory präsentieren können. Die Stimmung die sich in den 9,5 Minuten von "Nordland" aufbaut ist nur mehr mit den eigenen, zeitlosen Werken zu vergleichen. Das absolute Highlight dieser CD ist aber Song Nr. 6 "Foreverdark woods", der über 8 Minuten die Genialität von "One rode to asa bay" aufgreift und, meiner Meinung nach, sogar verbessert! Auch nach x-malem Hören dieses Songs entsteht beim Hörer eine Gänsehaut, denn die Intensität ist einfach unfassbar. Man wird richtiggehend hineingezogen in die Welt des Nordens und spürt die Schneestürme schon fast am eigenen Leib. Völlig geplättet durch dieses Meisterwerk werden die folgenden Songs ein wenig zu Statisten degradiert, obwohl sie beileibe nicht schlecht sind. Die "Ausfälle" des Albums sind aber trotzdem eher am Anfang zu suchen, denn die beiden Songs gleich nach "Nordland" fallen durch die Experimente mit der Stimme ein wenig negativ auf. Bei "Vinterblot" wurde einfach noch eine tiefe Gesangsspur dazu aufgenommen, die einfach stört, und bei "Dragons Breath" ist es der Versuch hoch zu singen der scheitert. Gut, Quorthons Gesang ist schief wie immer und macht ihn so auch sympathisch, was auch ein Grund sein sollte solche Experimente in Zukunft zu unterlassen. Dieses ist aber auch der einzige Kritikpunkt, der mir hier ins Auge bzw. Ohr springt, was aber für mich trotzdem ein Grund ist hier nicht die Höchstnote zu verteilen. Alle anderen Songs sind über jeden Zweifel erhaben und wer mit der Vikinger Trilogie etwas anfangen kann, der kann mit Nordland sicherlich nichts falsch machen.
FAZIT:
Quorthon ist zurück, und das in alter Stärke.
TRACKLISTE:
01 - Prelude (Instrumental)
02 - Nordland
03 - Vinterblot
04 - Dragons Breath
05 - Ring Of Gold
06 - Foreverdark Woods
07 - Broken Sword
08 - Great Awaits A Fallen Brother
09 - Mother Earth Father Thunder
10 - Heimfard (Instrumental)
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LINE-UP:
Quorthon - All Instruments
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FOGVISION
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