Die 1990 gegründeten Impiety aus Singapur dürfen getrost zu den Death/Black Metal Veteranen gezählt werden. Auch nach über 20 Jahren des Bestehens werden nach wie vor fleißig Alben und EPs rausgehauen und man hat musikalisch nichts von seiner Wildheit und Aggression eingebüßt. Wo andere Bands früher oder später auswhimpen, halten Impiety die Flagge des rohen Death/Black Metal nach wie vor hoch. "Worshippers Of The Seventh Tyranny" besteht nur aus einem einzigen Stück und startet gewohnt schnell und geradlinig, so dass man sich zuerst denkt, dass das wohl die nächsten gut 38 Minuten so weitergehen wird. Aber weit gefehlt, schon nach kurzer Zeit finden sich ein paar Gitarrensoli, die beweisen, dass man definitiv auch seine Instrumente beherrscht. In weiterer Folge reduziert man die Geschwindigkeit auf Midtempo, gibt dann wieder mal Gas, steigt wieder auf die Bremse und so weiter. Das ist zwar grundsätzlich eine gute Idee, um innerhalb des Stückes für ein wenig Abwechslung zu sorgen, es überwiegen jedoch die langsamen Passagen gegenüber den schnellen, was irgendwie nicht so wirklich zu Impiety passt, da diese normalerweise einfach für höllisch schnelle Nummern mit durchgetretener Doublebass stehen. Bei den schnellen Passagen merkt man definitiv, dass hier Impiety am Werk sind, während die schleppenden Passagen auch gut von anderen Kapellen stammen könnten. FAZIT: Impiety liefern mit "Worshippers Of The Seventh Tyranny" zwar ein objektiv wirklich gutes Album ab, das sie vom Songwriting her abwechslungsreicher und merklich gereift präsentiert, allerdings werden die bisherigen Trademarks der Band (hohe Geschwindigkeit, Doublebass) meiner Ansicht nach auf dieser Scheibe ein wenig vernachlässigt, so dass sich vielleicht der ein oder andere langjährige Fan der Band etwas vor den Kopf gestoßen fühlen könnte.
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