Einzig die behaarte Pussy der schlafenden, naja, wohl nicht "Schönheit" auf dem Cover bewegte mich dazu widerwillig in "Ikelos" reinzuhören, was alles andere als ein Fehler war. Die Band besteht aus zwei Mitstreitern, "Lord Bahal" und "Tafe" der neben dem Lord der alles Saitentechnische als auch den Gesang macht für die Drums verantwortlich ist. Musikalisch sind die beiden Jungs wirklich top. Da gibt es weder an den Gitarren, dem Gesang oder Schlagzeug was auszusetzen. Von den beiden können 90% der anderen unbekannten Black Metal Acts noch was lernen. Die Instrumente als auch deren Einsatz werden gekonnt beherrscht. Soundtechnisch hat man sich auch betont bodenständig gehalten, am ehesten kann man Ikelos noch mit frühen Drudkh vergleichen. Da ich des Italienischen nicht mächtig bin, kann ich leider nicht viel über die Lyrics sagen, es geht aber wohl um griechische Mythologie wie einige Schlagworte erkennen lassen. Im Bereich der Kompositionen bewegt man sich auf höchstem Niveau, es gibt Soli, groovende Rhythmusgitarren gekonnt eingesetzte Blasts und auch ruhigere Passagen die sich alle harmonisch zu einem Ganzen zusammenfügen. Stellenweise fühle ich mich an Lord Belial, Naglfar oder Necrophobic erinnert. Von der italienischen Liebe zu Keyboardklängen merkt man auch nicht viel, obwohl das Album durch die vielen verbratenen Melodien doch durchaus italienisch klingt. Ihren Landsmännern haben Bahal jedoch voraus, dass bei ihrer Musik der Härtefaktor nicht zu kurz kommt. FAZIT: Fans Progressiven Black Death Metals werden hier sicher ihre Freude haben.
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