Cold Body Radiation - The Great White Emptiness    COLD BODY RADIATION
    The Great White Emptiness

    Release:  Juli 2010
    Label:  Dusktone
    Stil:  Atmospheric Black Metal
    Spieldauer:  45 Minuten
    Punkte:  7 von 10
    Homepage:  www.myspace.com/coldbodyradiation

    In der Datenbank seit:  18.02.2011 / 02:28:17
    Gelesen:  313x  (seit Datenbankeintrag)

Wer Fans von Explosions in the Sky für Black Metal begeistern möchte, könnte mit "The Great White Emptiness" sein Glück versuchen. Anders gesagt: der Niederländer Cold Body Radiation hat auf seinem Debütalbum (sprichwörtlich) ausgedehnte Wanderungen in Post-Rock-Gefilde unternommen. Die Platte beginnt meditativ, um dann mit stark verzerrten Vocals die willkommene Härte vorzustellen; immer präsent dabei die am Shoegaze orientierten Synthie-Melodien. Klargesang wird von Solokünstler M. schön sparsam eingesetzt, und erinnert an Alcest. Bei den Instrumenten wurde auf einen ungewöhnlichen Mix gesetzt, der da heißt, für Black Metal relativ starker Bass, dafür allzu bescheidene Drums. Vielleicht gewöhnungsbedürftig, definitiv stimmig.
Was positiv auffällt ist, dass sich das Album steigert, und meine erste Assoziation ist: Raserei im All. Die fast schon vorsichtigen Opener machen Platz, als "The Great White Emptiness" in dunklere, bedrohlichere Universen vordringt, und so wie die Dichte der schwarzen Löcher nimmt auch die der Tracks zu. Besonders das finale Stück möchte ich hervorzuheben, wird es doch dem Albumtitel denkbar gerecht und trägt den Hörer hinaus in eine fantastische Leere.

"The Great White Emptiness" befindet sich irgendwo zwischen Yoga und Fiebertraum. Mal sind die Klänge optimistisch, mal beunruhigend; im Hier und Jetzt will sich beides nicht so recht einfinden. Cold Body Radiation ist vermutlich keine Band für den Tobsüchtigen, aber das, was sie machen – und zwar sphärischen Ambient Black Metal – machen sie gut.


FAZIT:

Mit "The Great White Emptiness" liefern uns die Niederlande ein atmosphärisches Post-Black-Metal-Werk, das langsam, aber nicht langatmig ist. In jedem Fall ein feiner Soundtrack für Kopfreisen – traum- oder alptraumhaft.


TRACKLISTE:

01 - Emission
02 - Loss
03 - White Light
04 - Silver
05 - Radiance
06 - Nothing
07 - Endless Purity
08 - The Great White Emptiness


LINE-UP:

M. - All Instruments


JO.KO

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