Zur Feier des 15 jährigen Bestehens veröffentlichen die Portugiesen In Tha Umbra in Eigenregie die Ep "Noire", auf der sich neben der Neuaufnahme des Songs "Shadow, Caressing Shadow" vom Album "Midnight In The Garden Of Hell" aus dem Jahr 2000 und einem Instrumental auch zwei neue Stücke finden. Wie schon im Review zur Vorgängerscheibe ""Thus Open Thine Eerie Wings Like An Eagle And Soar The Winds Of Chaos” geschrieben, lässt sich der musikalische Stil der Portugiesen schwer eingrenzen, so wird das musikalische Fundament aus Death und Black Metal um Einflüsse aus Progressive Rock, Gothic, Doom und aber auch klassischem Metal ergänzt und ergibt in Kombination mit der musikalischen Versiertheit der vier Herren eine äußerst interessante und auch anspruchsvolle Mischung. Die Stücke pendeln zwischen eingängig und vertrackt, straighte Blastpassagen treffen auf melodisches Leadgitarrengefrickel, groovige Rockpassagen treten in Interaktion mit sinfonischem Schwarzmetall. Aufgrund dieser Beschreibung könnte man chaotische, unstrukturierte Songs erwarten, aber In Tha Umbra schaffen das Kunststück einfach, die verschiedensten Stilistiken zu einem Ganzen zu vermengen, als hätten sie schon von jeher zusammen gehört. Die Stücke wirken einfach wie aus einem Guss. FAZIT: Ebenso wie das Vorgängerwerk möchte ich auch "Noir" auch vor allem den etwas stiloffeneren Hören empfehlen, bei denen aufgrund von gefühlvollen Gitarrensoli, weiblichem sowie Klargesang und Keyboards nicht gleich akute Fluchtgefahr gegeben ist.
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