Dementsprechend eng gesteckt ist hier auch die musikalische Bandbreite, deren Umsetzung kann man jedoch mit mehr als gelungen bezeichnen. Die Stücke kommen ohne Umschweife auf den Punkt und versprühen genau jenen misanthropischen Charme, der in den frühen 90ern für dieses Genre so prägend und unerlässlich war. Eisige Riffs und treibende Drums geben sich die Klinke in die Hand, wobei aber auch nicht mit songdienlichen Downtempoparts und eingängigen Melodieführungen gespart wurde. Stücke wie "Old Bloody Legacy" bringen zwar keinen frischen Wind in die Szene, sollten bei jedem Spartenfan aber für Gänsehautfeeling sorgen. Einziges Manko an dieser Veröffentlichung ist die relativ kurze Spielzeit von einer guten halben Stunde, die noch dazu mit einem Intro, Outro und Instrumentaltrack gestreckt wurde. Ansonsten gibt’s hier wirklich nichts zu meckern. FAZIT: Rauf mit den Scheuklappen und rein mit dieser CD in den Player. Den Namen PATRIA wird man schon bald auch außerhalb ihrer Heimat öfter vernehmen. Potential steckt nämlich auf jeden Fall in der Band.
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