Geboten wird roher und räudiger Black Metal, der überwiegend flott aus den Boxen erschallt und auch einen passenden nicht glatt polierten Sound mit sich bringt. Glücklicherweise sind die Songs durchgehend mit Melodien durchzogen die für einen gewissen Wiedererkennungseffekt sorgen und auch verhindern, dass das Ganze in blanker unübersichtlicher Raserei ausartet. Der Wechsel von Akustikparts in Uptempogeschredder im dritten Track wirkt zwar ein wenig disharmonisch und unausgegoren, zeigt aber zumindest den guten Willen mehr für einen abwechslungsreichen Spielverlauf zu machen. Dass es auch anders geht, beweist die Truppe ohnehin schon im Opener, der durch die Geschwindigkeitsreduktion sehr an Tiefe und Atmosphäre gewinnt. Die beste Performance gelingt den Finnen eindeutig mit "Torture Of Disbelief", wo eine sehr gute und ausgewogene Mischung aus Rhythmus- und Tempowechsel vorherrscht. Mit einem instrumentalen Ambienttrack schließt diese EP und man darf gespannt sein, was die Herrschaften beim nächsten Album abliefern. FAZIT: Zwar nichts Neues aus dem hohen Norden, ein handwerklich gut gemachtes Teil stellt die Scheibe aber allemal dar.
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