Iskon - Gde Krug Veeni  Svoj Beskraj Nudi    ISKON
    Gde Krug Veeni Svoj Beskraj Nudi

    Release:  März 2010
    Label:  Blackness Production
    Stil:  Atmospheric Black Metal
    Spieldauer:  57 Minuten, 28 Sekunden
    Punkte:  6 von 10
    Homepage:  Keine

    In der Datenbank seit:  30.11.2010 / 19:44:57
    Gelesen:  277x  (seit Datenbankeintrag)

ISKON respektive Valarh, der sich bis auf die Drums für alle Belange dieses Albums verantwortlich zeigt, kommt auch bei seinem dritten Release keinen Deut von seinem einst eingeschlagenen Weg ab. Immer noch zelebriert er seine Version von rauem, frostig depressiven mit reichlich Atmosphäre behafteten Black Metal. Zwischendurch drücken der Mastermind und sein neuer Session Schlagzeuger aber auch auf’s Gaspedal und sorgen damit für gehörigen Wirbel in den Untiefen der serbischen Wälder. "Gde krug veèni svoj beskraj nudi" widmet sich optisch wie auch musikalisch den vier Jahreszeiten, wobei jedes der vier auf CD gebannten Stücke eine davon repräsentiert. Die Songs sind allesamt an die 15-Minuten lang und lassen durch die teilweise eintönige Strukturierung leider rasch Monotonie und Langatmigkeit aufkommen. Eingestreute Riffs können dem zwar stellenweise ein wenig entgegenwirken, dennoch klingt das durchgehend hohe Tempo beim zweiten Stück spätestens ab der Mitte mehr uninspiriert denn überzeugend. Hier wäre etwas mehr Variantenreichtum innerhalb des Songs sicher zweckdienlicher gewesen. Ähnlich verhält es sich beim Abschlusstrack, dessen letzten Minuten zudem mit sinnlosen Gitarrenklängen vergeudet werden. Am überzeugendsten klingen ISKON immer noch in den gemäßigten und mit viel Tiefe ausgestatteten Parts, die sich glücklicherweise im ersten und dritten Lied dem geneigten Hörer offenbaren. Verzweiflung gepaart mit Hoffnungslosigkeit findet hier gekonnt seinen Ausdruck und auch die Melodien (gerade im Opener) laden dazu ein sich vollends fallen zu lassen.


FAZIT:

Ich würde Valarh beim nächsten Output raten sich verstärkt auf die langsamen Parts zu konzentrieren und die rasanten Passagen lediglich als Zwischensequenzen einzubinden. Vielleicht sollte auch die Länge der einzelnen Stücke überdacht werden, da sie zwar gute Ansätze in sich tragen, diese für einen 15-Minuten-Monumentaltrack jedoch zu rar gesät sind. Nichtsdestotrotz ein mit Abstrichen empfehlenswertes Album.


TRACKLISTE:

01 - Track 1
02 - Track 2
03 - Track 3
04 - Track 4


LINE-UP:

Valarh - Guitars, Vocals, Bass
Zoltan Simon - Session Drums


JÜRGEN WINTERHELLER

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