Durthang - Passage Beyond The Cold Vales Of Desolation    DURTHANG
    Passage Beyond The Cold Vales Of Desolation

    Release:  2010
    Label:  War Against Yourself
    Stil:  Old School/Ambient/Depressive Black Metal
    Spieldauer:  32 Minuten, 00 Sekunden
    Punkte:  2 von 10
    Homepage:  Keine

    In der Datenbank seit:  31.07.2010 / 13:13:57
    Gelesen:  287x  (seit Datenbankeintrag)

Zwei Herr der Ringe-Fans (DURTHANG ist eine Festung in Mordor) machen einen auf Black Metal – so weit nichts ungewöhnliches. Leider können sich die Herren aus Östersund in Schweden nicht in die Reihe kongenialer Bands wie BURZUM, CIRITH UNGOL oder SUMMONING einordnen, denn dafür sind ihre Songs kurz gesagt einfach viel zu schwach. "Passage Beyond The Cold Vales Of Desolation” stellt eine Wiederveröffentlichung des 2004er Demos dar und man kommt nicht umhin sich zu fragen, warum zum Teufel man dieses Werk unbedingt neu auflegen musste. Zum einen ist der Sound nämlich eine wahre Herausforderung für die Ohren, tendiert er doch eindeutig Richtung "true Underground”, zum anderen lassen Songstruktur und –aufbau schwer zu wünschen übrig. Die Gitarren als auch das Schlagzeug im ersten Track verschwimmen zu einem beinahe undefinierbaren Soundgebräu, zudem klingt die anfänglich noch halbwegs interessant erscheinende hypnotisch monotone Taktung des Stückes nach einiger Zeit nur mehr langweilig und nervend. Auch der folgende Song schließt nahtlos an diese Herangehensweise an, und man bekommt immer mehr den Anschein, dass es sich bei DURTHANG um eine Spielwiese handelt, in der mehr uninspiriert denn systematisch musiziert wird. Gewitterklänge leiten in weiterer Folge "Of Landscapes Shaped In Solitude", ein reines Instrumental, ein und lassen eine leichte Ambientaffinität durchschimmern, wobei die Spielzeit von über 12 Minuten zu langatmig ausfällt und Abwechslung auch im gesamten Verlauf des Stückes erneut ein Fremdwort darstellt. Im letzten Track kommt ein deutlich besserer Sound zum Vorschein und lässt die darin erklingenden Gitarren im depressiv gedämpften Tempo dahinsägen. Variantenreichtum zählt zwar auch hier nicht unbedingt zu den besten Bekannten der Schweden, alles in allem ist der Titeltrack sicher das stärkste Lied auf dieser MCD.


FAZIT:

Nichts Neues von der depri Black Metal-Front und das dazu noch in schlechter Qualität. Ich für meinen Teil sehe keinen Grund, der den Kauf dieses Albums rechtfertigen würde.


TRACKLISTE:

01 - The Embrace Of Shadows In Bleeding Harmony
02 - A Journey In Chains Of Grief
03 - Of Landscapes Shaped In Solitude
04 - Passage Beyond The Cold Vales Of Desolation


LINE-UP:

Archaic - Guitars, Vocals
Nachtzeit - Drums, Guitars, Bass


JÜRGEN WINTERHELLER

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