oder weniger geneigte Hörerschaft losgelassen wurde, wird es jetzt Zeit dessen Vorgänger "Flukt", der immerhin seit heuer auf schwarzem Gold erhältlich ist, zu reviewn. Alles in allem besteht "Flukt" aus 8 mehr oder weniger geschmackvollen rockigen Black Metal Songs. Eingeleitet von 1:56 Minuten uralt Computergeräuschen werden wir mehr oder weniger gekonnt in den ersten Song "Silent Light, Alien Night" übergeleitet. Alte und neue Darkthrone gepaart mit der Stimme von Urgehal und unterschwelligem Humor bilden hier die Grundfesten für diesen austauschbaren witzlosen Song. Das nachfolgende Stück "A Song to the Sky" weiß dann immerhin schon etwas mehr zu überzeugen, da die langsamen Gitarren untermalt mit dem 60er Jahre Alienfilm Synthesizer und einer deutlich aggresiveren Stimme dem ganzen durchaus nette und dezent morbide Stimmung vermitteln. Richtig morbide deswegen nicht, da alles doch zu geplant klingt. Abgesehen davon sind richtig morbide Songs nicht so pfeilgerade und klingen nicht wie vom Reißbrett. Dann noch schön Frauengesänge, also kein Anhänger der "no female vokalz" Fraktion. Wenn Herr T.B. wie sich Trondr Nefas hier nennt nicht mehr weiter wusste, griff er einfach auf den billig Synth zurück und zockte noch schnell ein paar Tonfolgen (nein keine Melodien). Dreht man das Booklet um prangt ein Infotext der besagt, dass Haupteinflüsse für dieses Album: Voivod, Queens Of The Stone Age, Ved Buens Ende, Iron Maiden, björk und die Scorpions neben einigen anderen waren. Hören kann ich hier leider nicht den entferntesten Hauch dieser Bands und bloss weil das opening riff von "The Astroid Haemorhoids and the Drunken Sailor" nach Heavy Metal klingt, würd ich das auch noch nicht gleich mit Iron Maiden vergleichen. Naja, wenn es der Künstler so sieht ... Im Großen und Ganzen kann man "Flukt" als eine Aneinanderreihung von Rocksongs die nach Black Metal klingen wollen und mit miesen synthetischen Sounds angereichert sind bezeichnen. Die bedeutungs- und geistlosen Texte tun dann noch ihr übriges dazu. Als Erklärung steht am Ende des Booklets noch "Angst Skvadron spielen depressiven, psychodelischen, alien death metal, or whatever the hell you want to call it" music! So, da wissen wir ja jetzt Bescheid. FAZIT: Versauft das Geld lieber! Denn auch das lustlose Sexgestöhne im Outro lockt 2010 nicht einmal mehr den zurückgebliebensten Sonderschüler hinter der Playstation hervor.
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