Eine ähnliche Entwicklung wie die Polen Behemoth scheinen die Franzosen Temple Of Baal durchgemacht zu haben. Gegründet als reine Black Metal-Band, hielt der Death Metal immer mehr Einzug in die Musik, was nun auf "Lightslaying Rituals" in einem rasenden, brutalen Black-Death-Bastard gipfelt. Die hohe Geschwindigkeit des Black Metals wird mit dem Druck und der Technik des Death Metal kombiniert, woraus Songs mit der Durchschlagskraft von panzerbrechender Munition entstehen. Das Tempo der Stücke ist zumeist sehr hoch, ab und zu kommen auch schleppende Passagen vor. Aber auch ohne diese Tempowechsel kann man aufgrund der Tatsache, dass besonders bei der Gitarrenarbeit einfach unheimlich viel passiert, von einem außergewöhnlich abwechslungsreichen Album sprechen. Ich möchte aber jetzt nicht nur die Leadgitarre positiv hervorheben, auch die Rhythmusfraktion ist technisch unheimlich versiert und kann mit dem Attribut "genau wie ein Uhrwerk" beschrieben werden. Die fette Produktion ist da nur noch das Tüpfelchen auf dem i. FAZIT: Temple Of Baal liefern mit "Lightslaying Rituals" einen unheimlich starken Death-Black Metal Hybriden ab, bei dem Fans von Bands wie Behemoth oder Belphegor blind zugreifen können.
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