Ungod/mort - Split    UNGOD/MORT
    Split

    Release:  2009
    Label:  None Shall Defy Records
    Stil:  Old School Black Metal
    Spieldauer:  12 Minuten, 31 Sekunden
    Punkte:  6,5 von 10
    Homepage:  www.true-mort.de/ www.myspace.com/ungodstomb

    In der Datenbank seit:  05.03.2010 / 19:42:34
    Gelesen:  238x  (seit Datenbankeintrag)

Wenn man im Zusammenhang mit (Black) Metal Bands das Attribut "alteingesessen" in den Mund nimmt, kann man nicht immer davon ausgehen, dass dies mit Jubelschreien verbunden ist. Denn zum einen haben viele dieser besagten Truppen ihre musikalische Ausrichtung schon mehrere Male seit den Anfangstagen über den Haufen geworfen, womit der einst erreichte Status längst seine Gültigkeit verloren hat, und zum anderen gibt es auch solche Vertreter, die sich zwar keinen Millimeter verändert haben, dies aufgrund mangelndem Könnens aber ebenso negativ aufstößt. Keine Sorge aber. Mit UNGOD geht bei vorliegender Splitveröffentlichung ein deutsches Urgestein ins Rennen, das seit nunmehr beinahe 20 Jahre konsequent seinen Weg geht und dabei eine gute Figur macht.
Geschwindigkeitstechnisch bewegen sich die Bayern im unteren Bereich der Skala und fallen nicht selten schon beinahe in doomige Gefilde ab. Die Musik trägt eindeutig Anleihen aus den frühen 80ern, weswegen der Begriff old school in diesem Fall wirklich zutrifft und mit der Rumpel-hau-auf-den-Sack-Einstellung rein gar nichts am Hut hat. Simpel gestrickte Riffs, ein straighter Songaufbau und eine gut harmonierende Gesangsdarbietung sollten Nostalgiker zufrieden stellen können. Auch die Aufnahmequalität des Songs lässt nicht zu wünschen übrig, weswegen einer gelungenen Reise in die Vergangenheit nichts im Wege steht. Innovationen darf man selbstverständlich keine erwarten, dafür sind andere Vertreter zuständig.
Die zweite Seite dieser auf 500 Einheiten limitierten 7" füllen MORT, die ebenfalls aus dem Freistaat Bayern stammen uns sich mit ihren Splitpartnern sogar den Schlagzeuger teilen. Das Trio legt sein Spiel im direkten Vergleich vom Tempo her ein wenig zügiger an, versprühen insgesamt gesehen aber ebenfalls ein angenehmes old school-Feeling. "Ascent Of Chaos” ist wie schon der Seite A-Track keine Wundertüte mit großartigen Überraschungen, sondern konzentriert sich ebenfalls auf die wesentlichen Punkte.


FAZIT:

2x old school, was für einige sicher zu unspektakulär und altbacken klingt, dem Kenner aber zumindest ein Lächeln abverlangen wird.


TRACKLISTE:

01 - UNGOD: Gazing Through The Mask Of Perdition
02 - MORT: Ascent Of Chaos


LINE-UP:

UNGOD:
Schiekron - Bass
Condemptor - Drums
Cryptic Tormentor - Guitar
Infernal Molester - Vocals

MORT:
Kvaltar - Vocals, Guitars
Sathagor - Bass
Condemptor - Drums


JÜRGEN WINTERHELLER

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