Vergleiche zu Ihren Landsleuten von "Verdunkeln" sind zum Teil nicht von der Hand zu weisen, wenngleich von gegenseitigem Kopieren keine Rede sein kann. Ego Noir wandeln stetig auf einem schmalen Grad zwischen Melancholie und Selbstzerstörung. Irgendwie hat man beim Hören das Gefühl das sich die Herren "BinZynisch" aka Lupan und "Lethargie" bei den Aufnahmen in schwersten, persönlichen, Krisen befunden haben. Ego Noir klingen depressiv, roh und misanthropisch und schaffen es dennoch zu keiner Zeit langweilig oder eintönig zu wirken. Das Konzept hinter Ego Noir beschreibt BinZynisch auf der Webseite als den Lebensweg einer fiktiven Person:"Enttäuscht von den Menschen, ihrem Kleinmut, ihrer Arroganz, entwickelt er einen tiefen Hass. Aus ihm heraus kommt eine neue Persönlichkeit, seine andere Seite, seine dunkle Seite:EgoNoir! Doch auch dieses Ich bringt ihm keinen Frieden, der Hass gegen die Welt wächst stetig, und mit EgoNoir kommt ein Wille zur Macht und Unterdrückung der Schwachen (seinen Schwächen?). Die Sehnsucht nach innerem Frieden wird grösser, und er richtet sich gegen seine andere Seite: EgoNoir! Erst im Totenreich findet er den Frieden in sich selbst, und akzeptiert seine dunkle Seite, und somit auch seinem Neubeginn." FAZIT: Musikalisch wurde dieses Konzept jedenfalls perfekt umgesetzt und kann Freunde des depressiven Black Metals mit deutlicher Ambient Schlagseite sicherlich begeistern.
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