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FORGOTTEN DARKNESS
Nekrolog
Release: 2007
Label: Ewiges Eis Records
Stil: Fast Black Metal
Spieldauer: 28 Minuten, 45 Sekunden
Punkte: 8 von 10
Homepage: www.forgotten-darkness.de
In der Datenbank seit: 27.07.2009 / 20:00:19
Gelesen: 338x (seit Datenbankeintrag)
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Nach dem ruhigen, zurückhaltenden sakralen Intro treffen einen die ersten Takte von "Hass" wie ein Tritt vom Pferdefuß des Gehörnten. Eine extreme Drumsalve wird hier in Kombination mit sägenden Riffs abgefeuert, die mit Sicherheit keine Gefangenen macht. Trotz des enorm hohen Tempos schafft es die deutsche Teufelsbrut melodische Parts in das Spiel einzuflechten, wodurch dem Track neben all dem Zerstörungspotential, das in ihm weilt, die gesamte Spielzeit über ein gewisser Reiz anhaftet, durch den er im Gegensatz zu manch anderen Knüppelorgien nicht schon nach dem zweiten Hördurchlauf langweilig erscheint. Vernichtung der etwas verfeinerten Art folgt im anschließenden "Schmerz", das zwar ebenfalls mit einer Highspeed-Schlagzeugarbeit aufwarten kann, im Ganzen betrachtet jedoch mit etwas mehr Breaks und "gemächlicheren" Passagen zu Werke geht. Gerade die Gitarren sorgen hierbei für eine Stimmung, die einem glauben lässt, man macht gerade eine Sightseeing-Tour durch den Hades. Mit einer satten Portion Verzweiflung in den Stimmkehlen entpuppt sich "Wut" anschließend als eine rasende Achterbahnfahrt bestehend aus einem erneut beinahe unentwegt den Doublebass malträtierenden Astyanax sowie unheilvoll und gleichzeitig aggressiv anmutenden Gitarrenpassagen. Ein ähnliches Bild bietet sich zu guter Letzt auch beim abschließenden "Erlösung", wobei sich der Kreis des Gesamtwerkes durch die fast friedlich wirkenden Akustikgitarrenklänge in der letzte Minute des Liedes vollends schließt.
FAZIT:
Starker Tobak für Freunde der rasanten Klänge, der zudem auch noch mit einem gutem Sound glänzen kann. Nichts weltbewegend Neues, dafür aber gut.
TRACKLISTE:
01 - Intro/Nekrolog
02 - Hass
03 - Schmerz
04 - Wut
05 - Erlösung
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LINE-UP:
Astyanax - Drums
Corvus - Guitars
Adonai Obscura - Vocals
Mortum - Guitars
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JÜRGEN WINTERHELLER
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