Eingeleitet wird das Teil von eher unspektakulärem Gitarrenklängen und einem Gewittersample. Danach nimmt der Track jedoch Gestalt an und kann mit einem gefälligen melodischen Riff, das im Midtempo serviert wird, punkten ehe es kurz rasanter und roher zur Sache geht, was jedoch zu lasten der Eingängigkeit geht. Auch in "Far Ove Adle Hay" hält die Gitarre die melodieführende Position inne, leider kommt es hier jedoch kaum zu Rhythmus- und/oder Tempowechsel, weswegen dieses Stück auch rasch Ermüdungserscheinungen aufweist. Im folgenden "Fossegrims Salme" gibt es dann den ersten produktionstechnischen Qualitätsabfall zu bemängeln, was zwar den Undergroundfaktor hebt, der CD hingegen den Charakter einer Compilation verleiht. Fauk setzt auch hier großteils auf eine eher gemäßigtere Gangart und lässt den rauen ungestümen Parts nur eine untergeordnete Rolle zukommen. Mit Todesbleiartigen Sequenzen eröffnet in weiterer Folge "Ildkorset". Diese sind im weiteren Verlauf noch das eine oder andere Mal zu vernehmen, weswegen ich mich langsam wirklich frage, wie der gute Fauk auf die Bezeichnung "True Norwegian Black Metal" kommt. Doomig und zäh klingen die ersten Takte von "Maatte Jehovas Vitner Sjaa Klubba" die zwar mitunter durch flotte Drumsalven unterstützt werden, im Großen und Ganzen aber einen eher epischen Touch versprühen. Akustikgitarren finden im überflüssigen Pausenfüller "Reiso Te Helvete” ihren Einsatz, ehe uns der Titeltrack Soundtechnisch wieder in die tiefsten Katakomben geleitet. Eine viel zu aufdringliche Gitarre, eine schwer vernehmbare Schlagzeugarbeit, ein viel zu braver und unauffälliger Gesang und ein nicht in Erscheinung tretender Bass sind hier die Garanten für einen unterdurchschnittlichen Song, dessen Riffs zudem höchstens durchschnittlich sind. Im abschließenden "War For A Goal” keimt der zarte Versuch auf den Drums einen variablen Touch einzuhauchen und generell mit dem Tempo verstärkt zu variieren. Wenn man bei dieser Scheibe von so etwas wie Atmosphäre sprechen kann, dann noch am ehesten hier. Armes Norwegen… FAZIT: True Norwegian Black Metal steckt hier 100 %-ig nicht drinnen. Von einem Musiker mit einer derartigen Veröffentlichungswut, der noch dazu seit zehn Jahren im Geschäft ist, kann und muss man eindeutig mehr erwarten können.
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