Aber nun zur eigentlichen Scheibe. "Praise the Beast" wurde zwischen September 2008 und Jänner 2009 in diversen Studios in Polen aufgenommen. Produziert hat das ganze Artur "Malta" Malczewski welcher auch mit z.B. BEHEMOTH zusammen arbeitet. Gemischt wurde das ganze danach im Februar 2009 im Sounds Great Studio, der Name ist hier übrigens Programm, denn vom Soundtechnischen her gibt’s hier absolut nichts zu bemängeln, es knallt ohne Ende und die Bass drum klingt einfach nur mehr Geil. Auch vom optischen Bereich her ist die Scheibe mehr als gelungen. Ein schönes Schwarz-Grau Cover von Ataman Tolovy (STILLBORN) ziert die Front und auch alle Illustrationen im inneren wurden von Ihm gemacht. Gestartet wird das "Inferno" nach kurzem (faden) Intro mit "I Hate Your Kind" welches einen völlig ins Sofa presst und sowohl im technischen Bereich als auch vom Songwriting her überzeugt. Mit der folgenden vierer Kombi "Sacrifice Of Blood", "Invocation", dem Titeltrack "Praise The Beast" und "Queen Of The Sabbath" legen AZARATH noch einen drauf und ziehen alle Register brutalstem Death Metals. Auffällig ist der Gesang von Sänger/Bassist BRUNO welcher sich sehr angenehm Old School mäßig ins Gehör fräst sowie die ,teilweise, sehr frickeligen Gitarren Leads von BART. Man gewinnt von Minute zu Minute mehr den Eindruck einen musikalischen Bastard aus BEHEMOTH, früheren VADER und vor allem einer schönen Portion DEICIDE (zu "Legion" Zeiten) in seinem Player zu haben. Dieser Eindruck wird spätestens mit Stück Nummer 8 "Unholy Trinity" endgültig bestätigt. Dieser Song ist, zumindest aus meiner Sicht, der absolute Überkracher und rotiert seit Erhalt der Scheibe mindestens fünfmal Täglich im Player. Atmosphärischer Beginn mit allmählich lauter werdenden Marschtrommeln, abwechslungsreiches Gitarrenspiel und fieser Gesang machen dieses Stück zum Erlebnis. Beide Daumen hoch! Nackenbrecher. "Obey The Flesh" und "Throne Of Skulls" brettern danach nochmals richtig los und plätten den geneigten Hörer völlig ehe mit dem kurzen Instrumental "From Beyond The Coldest Star" in etwas ruhigeren Gefilden das Ende der Welt (Scheibe) eingeläutet wird. FAZIT: Sehr viel Innovatives oder gar neu erfundenes wird hier zwar nicht geboten aber grundsolides Handwerk mit einem überragenden Drummer allemal. Die Scheibe sollte Death Metal Fans und vor allem Freunde von eingangs erwähnten Bands mehr als zufriedenstellen. Vor allem diejenigen unter euch die Neugierig sind wie DEICIDE wohl ohne die Line Up Wechsel klingen würden sollten hier mal ein Ohr riskieren. Man darf gespannt sein wie die Jungs auf den kommenden Festivals live agieren. Die Scheibe überzeugt (mich) jedenfalls auf ganzer Linie!
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