|
PANCHRYSIA
Deathcult Salvation
Release: 2008
Label: Dark Essence Records
Stil: Black Metal
Spieldauer: 46 Minuten, 44 Sekunden
Punkte: 5,5 von 10
Homepage: Keine
In der Datenbank seit: 14.06.2009 / 17:50:22
Gelesen: 213x (seit Datenbankeintrag)
|
Naja was soll ich sagen, kennt ihr das, wenn eine CD sich zu drehen beginnt und man sich schon mit den ersten Tönen denkt: "das kommt mir doch irgendwie bekannt vor". Genauso geht es mir mit "Deathcult Salvation", dem neuesten Output der Belgier Panchrysia. Wenn man dann noch ins Booklet sieht und den Namen des marduk‘schen Bassisten Devo Andersson als Produzent entdeckt ist auch schon klar aus welcher Richtung der Wind weht. Was bietet uns also "Deathcult Salvation"… im Großen und Ganzen eine Marduk Scheibe mit rockigerem Einschlag. Die Gitarren sägen dahin und schaffen es leider eher selten ein wirklich prägnantes Riff an den Mann zu bringen. Schlagzeugtechnisch hinkt man dem ganzen Material trotz aller Rockparts manchmal einfach hinterher, was dem Ganzen eine Menge Druck raubt. Der Bass befindet sich wie bei solchen Veröffentlichungen üblich irgendwo im Hinterland und kommt eigentlich kaum zur Geltung, beziehungsweise ist sein Spiel eher von geringem Belangen. Die Stimme von Sänger Zahrim bewegt sich zumeist in tieferen Regionen und liefert zwar die nötige Aggressivität, aber leider keine Höhepunkte beziehungsweise Abwechslung. Da hilft es auch nicht, dass Marduk Fronter Mortuus in einem Song dazu stößt, da sich dessen Stimme in jenem Song kaum von jener Zahrim’s unterscheidet. Was der Veröffentlichung aber jetzt positiv angerechnet werden kann ist, dass die Lieder durchwegs alle Livecharakter aufweisen und von Zeit zu Zeit ziemlich rocken. Auch die Kollaboration mit der belgischen Sängerin Leen de Haes, welche dem Song "Morituri Te Salutant" ihre gesangliche Unterstützung leiht ist ein großer Pluspunkt. Alleine deswegen geht das Album beim ersten Hördurchgang schon einmal nicht spurlos an einem vorüber. Leider war es dies auf "Deathcult Salvation" auch schon wieder mit der Innovation. Im Allgemeinen bleibt zu sagen, dass die Belgier zwar einen hasserfüllten Patzen Black Metal auf die Menschheit loslassen, welcher produktionstechnisch übrigens ohne jegliche Mängel daherkommt. Dieser bleibt aber durch eine gewisse Uneigenständigkeit eher von geringer Wirkung.
FAZIT:
Man nehme eine Brise Marduk, vermenge das ganze mit rockigen Elementen und einigen Gastauftritten sowie Samples und fertig ist "Deathcult Salvation". Durchschnittskost!
TRACKLISTE:
01 - Stars Of Delight
02 - Cult Driven
03 - Chaos Injector
04 - With Dragon Wings
05 - Fogbound
06 - Morituri Te Salutant
07 - The Vile Ascendancy
08 - Phantom Asylum
09 - Bestial Sinful Dances
|
LINE-UP:
Zahrim - Gitarre, Gesang
Web - Gitarre
Joris - Bass
Dol - Schlagzeug
Devenster - Livegitarre
Mortuus - Gastgesang
Leen De Haes - Gastgesang
|
SCHNITTER
|