Die Belgier spielen Black-/Thrash wie er räudiger und genialer kaum sein könnte. Rasend schnell holzen sich die vier Jungs durch die 9, mit Black-Metal verfeinerten, Tracks. Sänger Ule krächzt mit seiner fiesen Stimme wie es sich für solch einen Vorschlaghammer der alten Schule gehört. Der Stil lässt sich als einen Mix aus der Brutalität von Nifelheim, dem Old School Thrash von Hellhammer und einer Priese melodischem Black-/Thrash a la Desaster beschreiben. Die Drums werden ohne jeden elektronischen Schnick-Schnack, pfeilschnell, Old School und natürlich gespielt. Selbstverständlich gehören auch Doublebass Attacken zum Repertoire von Henne. Die beiden Gitarren mahlen alles nieder, trotzdem sind geniale melodiöse Gitarrenleads vorhanden. Hier und da schwebt auch mal über all dem gehacke ein dezentes Solo wie zum Beispiel bei "Alcoholic" oder "Triumphator". Frontmann Ule wird von den beiden Gastsängern Nornagest (Enthroned) und Noctiz (u.a. Paragon Impure) unterstützt und versteht es den dämonischen Black-Metal-Anteil genial rüber zu bringen. Hier einige Eindrücke zu den Songs: "Triumphator" ist mit 7:23 Minuten der längste und variabelste Track des Albums. Schnelles Thrash-Geballer dazu Bass betonter Downtempo-Groovepart, zudem kann man hier die unterschiedlichen Stimmen der Sänger heraushören. Bei "Alcoholic" geht es pfeilschnell aber auch melodisch zu Sache. Herrliche Gitarrendleads, dazu sogar ein Gitarrensolo und ein genialer Abschluss des Songs zeigen die ganze Klasse der Belgier. "The Wolf Inside" steht dem Song in nichts nach und wirkt zum Teil noch heftiger und kompromissloser als der Vorgänger. Bei "Bright The Stars Must Shine Tonight" macht Ule die gequälten dämonischen Geräusche wie sie Nifelheims Hellbutcher auf "Thunder Metal" so herrlich praktizierte. Song Nummer 7 "Into The Dark Void" ist der melodischste des Albums und bewegt sich zwischen Midtempo und Uptempo.Auch hier schaffen die Jungs einen herrlichen Kontrast aus Brutalität und Melodie. Das alles zertümmernde "Let Them Hate" muss man einfach gehört haben.Hier verschmelzen Demonizer all' Ihre stärken zu einem absoluten Hammer Song. Das Finale "Bestial Ejaculation" ist wieder ein genialer Mix aus Highspeed, Downtempo-Groove, melodischen Gitarrenläufen und unterschiedlichen Stimmen (leider liegen meiner Version keine Texte bei Anm.d.Verf.). Ein würdiger Abschluss eines starken Albums. FAZIT: Auch wenn sich die Songs auf den ersten "Blick" sehr ähnlich anhören, wird die mittlerweile dritte Scheibe der Belgier so schnell nicht langweilig und verbleibt einige Runden im Player. Die vier Musiker verstehen ihr Handwerk und sind über jeden Zweifel erhaben. Ausgestattet mit recht gutem Sound und ansprechendem Black-Metallischen Cover hat sich der Hassbatzen die 8 Punkte redlich verdient. Für Freunde von Bands wie Desaster oder Destroyer 666 absolut empfehlenswert!
|