Balrog - Ars Talionis:The Art Of Retaliation    BALROG
    Ars Talionis:The Art Of Retaliation

    Release:  05.11.2007
    Label:  Holy Records
    Stil:  Fast Black Metal
    Spieldauer:  48 Minuten,46 Sekunden
    Punkte:  4 von 10
    Homepage:  myspace.com/balrogbm

    In der Datenbank seit:  17.05.2009 / 17:47:53
    Gelesen:  213x  (seit Datenbankeintrag)

Balrog,wo könnte dieser Name nur seinen Ursprung haben? Fünf auf Balrog getaufte Truppen kennt Metal-Archives, drei weitere nutzen diesen Dämonen Namen in leicht abgewandelter Form.
Tollkien's Herr Der Ringe lassen wir an dieser Stelle mal außen vor.

Bandkopf der französischen Balrog Version ist Sébastien Tuvi, der sich seine Brötchen unter anderem noch bei Genital Grinder und den wohl hinreichend bekannten Aborted verdient. Heraushören kann man dies jedoch nicht. Balrog steht für rasant-brutalen Black Metal mit einer eindeutig französischen Prägung.
Sägende Gitarren-Riffs dominieren die karge, verbrannte Musiklandschaft rücksichtslos. Ab und an lassen sich Melodien aus dem Getrümmer heraushören, die man als Tribut an den einen oder anderen Landsmann und Genre-Kollegen verstehen kann. Es ist wohl unnötig zu erwähnen, an welchen Standards sich der Kollege an der Trommel orientiert. Immer wieder verliert sich hier die Aggressivität in Monotonität.
Gestartet wird das Inferno mit dem Intro "Le Chant Des Angels De La Morte" danach gibt’s gleich mal im dreierpack voll auf die zwölf.
"Le Baiser Du Fouet", "Empire De Cendre" und "Lolth"(welches eine Spur zahmer beginnt) knallen unaufhaltsam an einem vorbei. Trotz des hohen Tempos macht sich leichtes gähnen breit. In "The Left Hand Of God" oder "Aquiescence" zeigt sich Balrog auch mal in, teilweise, gemäßigterem Tempo was dem Sound und der Stimmung absolut gut tut.
Nach den weiteren Dampfhämmern "De Sade", "A Murder For The Art" und "All Life Will Turned To Death" hat man eigentlich schon resigniert und sehnt sich das Ende herbei. Welches dann auch gleich in Form von "Antithesis Of Existance", dem absoluten Kracher der Scheibe, kommt. Dieses fiese Monster hat es wirklich in sich, ein absoluter Killer und für mich unverständlich warum man auf etwas derartiges hier so lange warten musste. Jedenfalls hält sich der gute Herr Tuvi hier noch einiges offen für nächste Scheiben.
Ansonsten bleibt herzlich wenig im Gehör hängen. Immer wieder kommt der Blick auf das Display um überhaupt zu wissen welcher Song gerade läuft.
Starke Riffs wären ja durchaus vorhanden und auch stimmlich wird hier alles wirklich solide und aggressiv dargeboten. Aber in punkto Abwechslung oder gar tempo wechsel ist man hier absolut fehl am Platze. Vielmehr weckt diese Scheibe Erinnerungen an frühe "Blut aus Nord" Veröffentlichungen oder, um einmal nicht französische vergleiche zu ziehen, an Marduk's "Panzer Division Marduk". Ohne jedoch ein derart martialisches Gesamtkonzept zu erschließen.
Positiv erwähnen muss man an dieser Stelle noch den Sound, der absolut ungeschliffen und roh ausgefallen ist und der Scheibe die nötige Stimmung verpasst. Auf der, mir vorliegenden Version, befinden sich zudem noch zwei Coverversionen: "Sacrifical Suicide" von Deicide und "A Call From The Grave" von Bathory, welche sich sehr eng am Original halten und wohl eher als Zugabe für die Fans gedacht sind.


FAZIT:

Viel kann ich zur Entwicklung dieses Projektes nicht sagen, denn die älteren Scheiben kenne ich nicht, aber was die Brauchbarkeit dieses Schaffenswerkes betrifft, lässt sich klar sagen: Wer bösartigen, brutalen und schnellen Schwarzstahl sucht und generell eine Affinität für französische Produkte dieser Gattung besitzt, kann hier bedenkenlos zugreifen.


TRACKLISTE:

01 - Le Chant Des Angels De La Morte
02 - Le Baiser Du Fouet
03 - Empire De Cendre
04 - Lolth
05 - The Left Hand Of God
06 - A Murder For The Art
07 - Acquiescence
08 - De Sade
09 - All Life Will Turned To Death
10 - Antithesis Of Existance
11 - Sacrifical Suicide(Bonus Track)
12 - A Call From The Grave (Bonus Track)


LINE-UP:

Balrog - All Instruments, Vocals


B.TERROR

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