Verzerrte Bassklänge und hintergründiges Keyboard, dazu noch ein leises Klavier, alles in allem ein sehr düsterer, martialischer Start. Im Opener "Fall Of The Unlucid" gesellt sich Death Metallischer Gesang und Gitarrenspiel zum weiterhin düsteren Sound des Quartetts. Nach ungefähr drei Minuten wird dann das Tempo noch weiter herunter geschraubt und ein angenehm "doomiger" Sound dröhnt aus den Boxen, ehe das Ende mit mehr Tempo und Aggression eingeleitet wird. "Profiles Of Delusion" beginnt flotter und eingängiger, wirkt insgesamt auch "wütender" als der Opener. Im Mittelteil wird dann wieder Atmosphäre aufgebaut und das Tempo gedrosselt. Parallelen zu oben genanntem Stück lassen sich hier nicht verleugnen. Im abschließenden knapp zehn minütigen "Unleashing The Whispers" kommen danach nochmal alle Elemente der vorangegangenen Stücke zum Tragen. Die Franzosen haben ganz offensichtlich einen Hang zur Melancholie, wenn auch nicht von der lyrischen Seite her. Erwähnenswert ist auch die Leistung von Bassist Vincent, der sehr spielfreudig und technisch versiert zu sein scheint. Nicht nur einmal im Verlauf dieses Demos blitzt ein klein wenig von Steve Di Giorgio und Konsorten auf. Generell muss man sagen, dass es sich bei dieser Band bestimmt um keine Anfänger handelt, wenngleich ich auch leider keinerlei Infos bezüglich der musikalischen Vergangenheit der Jungs habe. Das Niveau wird sowohl im technischen, als auch klanglichen Bereich angenehm hoch gehalten. FAZIT: Es handelt sich hierbei, abgesehen vom Intro, ausschließlich um Songs in Überlänge, die dennoch in gewisser Weise zu überzeugen wissen. Nur das fast durchgängige, ruhigere Tempo und vor allem die Transparenz der einzelnen Stücke lassen noch einige Wünsche offen. Etwas mehr Tempo und Aggression hätte dem Sound sicherlich nicht schlecht getan. Was bleibt ist eine gute und solide technische Leistung, die aber durchaus etwas abwechslungsreicher hätte ausfallen dürfen. Mit Black Metal im eigentlichen Sinne hat der Vierer relativ wenig zu tun. Am ehesten könnte man noch Vergleiche mit Bands wie etwa "Opeth", "My Dying Bride" oder "Anathema" ziehen.
|