Dieses mysteriöse italienische Duo zerrt mit seinem ersten Full-length Release gewaltig an meinen Nerven. Grund dafür ist die Tatsache, dass wir es hier nämlich quasi mit einem Unplugged-Album zu tun haben, da sich die Gitarren gänzlich elektrischer Unterstützung entziehen. Von der Stilistik her wirkt das Ganze dann so, als ob Sergio Leone gemeinsam mit David Lynch auf der Suche nach einem gemeinsamen Soundtrack wären. Die Arpeggio Tonfolgen wirken zumeist hektisch und unkoordiniert und der kehlig keifende Gesang passt dazu wie der Papst auf das Cover der nächsten Black Metal Bibel. Die programmierten Drums dümpeln die ganze Zeit über im Hintergrund umher, ohne so richtig in das Geschehen einzugreifen um vielleicht für etwas Druck zu sorgen. Einen Punkt für den Mut, so ein Werk zu veröffentlichen und einen halben für das nette Digiformat. FAZIT: Das fantastische Duo ist laut eigenen Angaben weder auf der Suche nach einem Label, noch würden sie jedwede Freundschaften auf ihrer myspace-Seite akzeptieren. Mir stellt sich die Frage, ob sich, selbst wenn gewünscht, überhaupt einer der beiden Fälle einstellen würde, denn die Musik erzeugt wahrlich Ohrenkrebs.
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