Aus dem Jahre 2007 kommt mir diese Scheibe, mit reichlich Verspätung, ins Haus geflogen. Das gleiche Problem hat auch die Musik auf Beastcraft’s zweiten Output "Baptised In Blood And Goatsemen", sie will nämlich auch nach so langer Zeit noch nicht zünden. Sie schaffen es zwar dank Sorath Northgrove, der mit seiner Stimme wenigstens irgendetwas rüber bringt, eine gewisse dunkle Atmosphäre zu schaffen, aber das war es dann auch schon mit dem Potential dieser Scheibe. Zu eintönig, zu gleich brettern Beastcraft durch ihre elf Kompositionen, die einfach nie genug aufgelockert werden um dem Hörer ein Vergnügen zu bereiten. Beim ersten Hördurchgang wurde mir überhaupt erst bei Lied Nummer Acht bewusst, dass der erste Track schon länger vorbei ist. Das Material hört sich einfach zu "schon mal irgendwo gehört" an, selbst die Aufmachung der CD erinnert stark an "Carpathian Forest". Eigenständigkeit sucht man hier vergebens. Zwar ist das Material nach einigen Bieren erträglich, aber selbst da ödet es mich nach zwei drei Rotierungen an. Meiner Meinung nach sollten die Akteure hinter Beastcraft lieber bei ihren anderen Bands bleiben, welche ja mit Urgehal und dergleichen durchaus Bands aus dem gleichen Sektor aufwarten können, welche nicht so fadisierend sind. FAZIT: Nach einem Album und zwei Splitveröffentlichungen hätte ich mir von diesem zweiten Output schon mehr erwartet. Hört sich für mich eher nach schneller Geldmache als nach ernstgemeinter Kunst an!
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